Dorf will seinen Paketboten nicht hergeben

Ein hessisches Dorf kämpft um seinen Paketboten: Nach fast drei Jahrzehnten soll Helmut Becker (56) seinen Bezirk im Büttelborner Ortsteil Worfelden verlassen und ins zehn Kilometer entfernte Mörfelden-Walldorf wechseln.
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Paketbote Helmut Becker in Worfelden.
dpa Paketbote Helmut Becker in Worfelden.

Büttelborn - Die Bürger von Worfelden im Rhein-Main-Gebiet wollen ihn aber nicht ziehen lassen. Sie vertrauen dem Boten und geben ihm sogar die Hausschlüssel, damit er Pakete abgeben kann, wenn niemand da ist. Becker gelte als "absolut integer", sagte Pfarrer Richard Luh. Er sei "fast ein Familienmitglied". 

Heute soll am Bürgerhaus in Büttelborn- Worfelden protestiert werden. Zu einer vorausgangenen Aktion waren etwa 200 Leute gekommen.

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Die Deutsche Post will bei ihrer Entscheidung bleiben, dass Becker im August nach Mörfelden-Walldorf wechselt. Wegen des immer stärker werdenden Online-Handels müssten die Zustellbezirke anders zugeschnitten werden, auch Worfelden. "Helmut Becker ist ein Härtefall, keine Frage", sagte Post-Sprecher Stefan Heß in Frankfurt. "Aber wir können einem Boten eine Route nicht lebenslang zusichern."

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