D.N. fordert Sorgerecht

Deutschlands bester Basketballer Dirk Nowitzki will, wenn das noch ungeborene Baby seiner inhaftierten Ex-Freundin von ihm ist, eine „Eltern-Kind-Beziehung“ herstellen. Die Frau versichert weiterhin, dass der NBA-Star der Vater des Kindes sei.
Dass seine Ex-Freundin eine überführte Betrügerin ist, im Gefängnis sitzt und ihm aus der Zelle mitteilte, sie erwarte ein Kind von ihm, hat Dirk Nowitzki sehr mitgenommen. „Das hat ihn wirklich getroffen“, erzählte neulich Jörg Nowitzki, der Vater des deutschen Basketball-Superstars. „Er ist eher introvertiert, hüpft draußen nicht 'rum à la Boris Becker, sondern frisst alles mehr oder weniger in sich rein.“
Nun hat der 31-jährige Star der Dallas Mavericks etwas herausgelassen. Er hat einen Brief geschrieben an das zuständige Gericht in Dallas County. Der Brief trägt nur den Absender D.N., seine Ex-Geliebte Cristal Taylor nennt er nur C.T. – doch der Inhalt ist wenig verschlüsselt. Nowitzki verlangt das alleinige Sorgerecht für das ungeborene Kind seiner inhaftierten Ex-Freundin Cristal Taylor. Voraussetzung sei, dass seine Vaterschaft durch DNA-Tests zweifelsfrei bewiesen ist, heißt es im von seiner Anwältin Katherine Kinser eingereichten Sorgerechtsantrag. Die „Dallas Morning News“ veröffentlichte das fünfseitige Gesuch mit Gerichtsstempel und Eingabenummer 09/1/58 am Freitag in ihrer Online-Ausgabe.
Nowitzki fordert per Gerichtsbeschluss das Sorgerecht
Wörtlich heißt es darin: „Der Zweck dieses Antrages ist, eine Eltern-Kind-Beziehung des Antragstellers zu dem Kind herzustellen für den Fall, dass seine biologische Vaterschaft bestimmt wird.“ Nowitzki fordert Einsicht in alle Informationen über den Gesundheitszustand des Kindes und verlangt, dass Taylor in der Sache zum Stillschweigen verpflichtet wird. Unter Berufung auf texanische Gesetze fordert Nowitzki, das Gericht solle alle Unterlagen versiegeln, damit sie nicht publik werden. Taylor besteht darauf, dass der Basketball-Star der Vater ihres Kindes ist. „Ich kenne Dirk seit sieben Jahren“, hatte sie den „Dallas Morning News“ gesagt, es käme kein anderer Mann als Vater in Frage.