Die Hauptstadt im Carrie-Fieber

Berlin im "Sex and the City"- Fieber: Der längste rosa-rote Teppich aller Zeiten wurde bereits ausgerollt. In jeder halbwegs coolen Bar gibt es „Carrie“-Cocktails und ohne die Kult-Designer-Schuhe von Manolo.traut sich keine aus dem Haus.
von  Abendzeitung
Premiere des "Sex and the City" - Films in London. Jetzt kommen Carrie & C. auch nach Berlin. Ob Sarah Jessica Parker wieder mit extravagantem Kopfschmuck die Blicke auf sich ziehen wird?
Premiere des "Sex and the City" - Films in London. Jetzt kommen Carrie & C. auch nach Berlin. Ob Sarah Jessica Parker wieder mit extravagantem Kopfschmuck die Blicke auf sich ziehen wird? © AP

Berlin im "Sex and the City"- Fieber: Der längste rosa-rote Teppich aller Zeiten wurde bereits ausgerollt. In jeder halbwegs coolen Bar gibt es „Carrie“-Cocktails und ohne die Kult-Designer-Schuhe von Manolo.traut sich keine aus dem Haus.

Nix für ungut, Dr. McDreamy – aber jetzt werden in Berlin vier Frauen erwartet, die selbst den schnuckeligsten Supermann in den Schatten stellen: Carrie & Co sind im Anflug!

Schon jetzt spielt die sonst so betont lässige Hauptstadt verrückt. Mehr als 24 Stunden vor der sehnsüchtig erwarteten Kino-Premiere von „Sex And The City“ wurde im Sony Center der längste rot-rosa Teppich aller Zeiten aufgebaut. Drei Bühnen haben die Hauptdarstellerinnen Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis und Cynthia Nixon zum Marathon-Posieren. Und bevor die vier Mädels am Mittwoch im „Adlon“ eincheckten (alle nächtigen in „normalen“ Zimmern, da es nur drei Präsidentensuiten gibt), süffelten die Hauptstädter schon Cosmopolitan – den Kult-Cocktail der Serie.

Drinks, Schuhen und DVD-Abende

Obendrein werden jetzt in jeder halbwegs coolen Bar „Carrie“-Cocktails (4cl Wodka, 3 cl Apfelsaft, 3 cl Grapefruitsaft, 1 Schuss Grenadine, 1 Schuss Prosecco) angeboten. Wie sollen sich filmverrückte Frauen besser auf die Premiere vorbereiten? Männer campen vor Blockbustern wie „Star Wars“ vorm Kino oder ziehen sich seltsame Kostüme an, die Ladys dagegen trinken die Drinks, tragen die Schuhe (Manoloooos! Kreisch!), schauen sich noch mal alle sechs Staffeln an, die sie sowieso auswendig mitsprechen können (wie TV-Star Sonya Kraus) oder verraten ihr persönliches „Sex And The City“-Erlebnis. So wie Nova Meierhenrich.

Der AZ erzählte die Moderatorin bei einem Glas Prosecco, dass sie… 1. der größte Fan der Serie ist: „Meine Freundinnen und ich haben jede Folge zelebriert. Eine Party daraus gemacht. Mit Champagner vorm Fernseher, viel Spaß und allem, was dazugehört.“ 2. sogar wie Hauptdarstellerin Carrie Mr. Big kennenlernte - Traummann der Serie und Vorbild aller bindungsunfähigen Männer. Vor vier Jahren war er in Köln. Dort wurde die letzte Serien-Folge gefeiert und bei der Aftershow-Party setzte sich Mr. Big alias Chris Noth plötzlich zu Nova.

Mr. Big ganz klein

Was dann kam, war ein big Abtörner. Die Moderatorin: „Ich fand Mr. Big immer toll. Doch damals machte er mich so plump an, dass ich meinen Ohren kaum traute. Es war echt desillusionierend.“ Offenbar war der US-Star ziemlich betrunken und forderte sie unmissverständlich auf, mit ihm aufs Zimmer zu verschwinden. Nova lehnte ab: „Zwei Frauen folgten ihm, aber ich mag es nicht, wenn jemand seinen Starruhm ausnutzt.“ Hat sie die Erfahrung mit Big zum XXS-Fan schrumpfen lassen? Nova: „Ich freu mich trotzdem riesig auf den Film. Chris Noth ist mittlerweile Vater und hat sich sicher verändert – ins Positive.“

Das größte Pech der Moderatorin ist es allerdings, dass sie während der Premiere beim „Lara Award“ in München ist. Dafür hat sie sich etwas einfallen lassen: „Ich trage ein Carrie-Gedächtnis-Kleid.“ Im Leben ist es eben doch ein bisschen wie bei „Sex And The City“. Männer kommen und gehen. Und egal, ob sie sich wie Mr. Big daneben benehmen – was bleibt, ist die Solidarität der Frauen.

Kimberly Hoppe

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