Die Frau, die vor Gericht gelogen hat

Auch wenn sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen – die Enttäuschung über das Urteil steht Heather Mills ins Gesicht geschrieben: Wie McCartneys Ex vor Gericht ausgerastet ist
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Heather Mills verlässt das Gericht.
ap Heather Mills verlässt das Gericht.

LONDON - Auch wenn sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen – die Enttäuschung über das Urteil steht Heather Mills ins Gesicht geschrieben: Wie McCartneys Ex vor Gericht ausgerastet ist

Als Heather Mills nach ihrer Scheidungsverhandlung aus dem Gerichtssaal kam, hob sie triumphierend den Daumen in die Höhe. Alles in Ordnung, wollte sie mit dieser Geste wohl sagen. Und: Ich bin zufrieden. Alles nur Show. Denn da wusste sie schon, dass der Scheidungsrichter Hugh Bennett die Urteilsbegründung öffentlich machen wollte.

Das versuchte sie zwar noch zu verhindern – jedoch vergebens. Und so wissen nun alle, welch ein vernichtendes Urteil Bennett über die 40-Jährige fällte. Mills war, führte er aus, „alles andere als eine beeindruckende Zeugin“. Zudem habe sie mehrfach gelogen. Ihre Angaben seien „nicht nur widersprüchlich und falsch gewesen, sondern auch unaufrichtig“. Ex-Mann Paul McCartney (65) dagegen bekam von Richter Bennett ein positives Zeugnis ausgestellt. „Er war widerspruchsfrei, akkurat und aufrichtig.“ Er habe sich „die ganze Zeit in gemäßigter Art und Weise und mit berechtigter Verärgerung, aber nicht mit Wut geäußert“.

Wütend war hingegen Mills, als der Richter das Urteil verkündete und ihr 32 Millionen Euro zusprach. Denn das war bei weitem nicht das, was sich das Ex-Model erhofft hatte. 160 Millionen Euro hatte sie gefordert – auch das geht aus der Urteilsbegründung hervor. So kommt sie jetzt nur auf 890 Euro pro Ehe-Stunde, wie die „Daily Mail“ süffisant vorrechnete. Tatsächlich hat sie mit diesem Stundenlohn keinen Stich gemacht. Im Ranking der reichen Geschiedenen landet sie im hinteren Drittel. Gestern sickerten noch weitere Details aus der Verhandlung durch. So soll Mills vor Gericht mehrfach auf das Vermögen McCartneys zu sprechen gekommen sein. Jeder wüsste doch, dass Paul McCartney mehr als eineMilliarde Euro schwer sei. Genutzt hat ihr das nichts. Das Gericht bezifferte das Vermögen des Musikers auf 510 Millionen Euro.

Unzufrieden ist Mills auch mit dem Unterhalt, den McCartney nun der gemeinsamen Tochter Beatrice zahlen wird. 44 000 Euro sind es im Jahr. Mills’ Kommentar: „Sie soll wohl offensichtlich B-Klasse reisen, während ihr Vater in der A-Klasse ist. Natürlich werde ich jetzt dafür aufkommen. Es ist sehr traurig.“ Britische Medien spekulieren, dass Mills das Urteil anfechten wolle. Davon wollte das Ex-Model nichts wissen. „Ich gehe nicht in Berufung“, sagte sie der „Times“. Ob sie bei dieser Meinung bleibt? Das bleibt abzuwarten. oss

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