Der Protzbischof fühlt sich falsch beraten
Der umstrittene Bischof Tebartz-van Elst weist die Alleinschuld von sich und will zurück nach Limburg. Denn das neue Bischofshaus sei nicht protzig, sondern "ein Ort der Begegnung".
ROM Den Namen „Protz-Bischof“ mag Franz-Peter Tebartz-van Elst nicht. In der Novemberausgabe des „Vatican-Magazins“ sagte er, das neue Bischofshaus sei nicht protzig, sondern ein Ort der Begegnung. Protz und Prunk sagten ihm nichts.
Der umstrittene Bischof, gegen den ein Strafbefehl wegen falscher eidesstattlicher Erklärung beantragt ist und der für seinen autoritären Führungsstil bekannt ist, hatte im Oktober mit dem Magazin gesprochen. Da war er beim Papst in Rom, der ihm eine Auszeit in einem bayerischen Benediktinerkloster verordnet hat.
Die Alleinschuld für die horrenden Kosten des 31 Millionen Euro teuren Bischofssitzes in Limburg weist er von sich. Er sei in der Vergangenheit „vielleicht zu oft“ von den falschen Leuten beraten worden. Er habe die kritisierten Entscheidungen fast alle kollegial getroffen. Das am Schluss nur seine Unterschrift unter den Dokumenten stand, sei so üblich.
Er will zurück nach Limburg und setze darauf, „dass im Bistum Limburg auch unversöhnlich scheinende Positionen wieder zusammenfinden“.
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