Der Berner Sennenhund: Rasseprofil & Ernährungstipps

Der Berner Sennenhund: Rasseprofil & Ernährungstipps
Ein Hund, der über viele Jahre ein Mitglied der Familie sein wird, stellt unterschiedliche Ansprüche. Aus diesem Grund stellen sich viele Tierliebhaber im Voraus die entscheidende Frage: Welche Rasse passt zu meinem Lifestyle und welche Art der Fütterung ist die Richtige? In diesem Artikel geben wir Tipps für eine gute und artgerechte Ernährung des Berner Sennenhundes.
Wesenszüge und Charaktereigenschaften
Würden Liebhaber dieser Hunderasse den Berner Sennenhund in kurzen Worten beschreiben, dann klingt das wahrscheinlich folgendermaßen: langes glänzendes Fell, imposante Erscheinung und eine gutmütige Ausstrahlung, die mit einem freundlichen Charakter einhergeht. Genau diese Charakteristik macht den Berner Sennenhund zu einem der beliebtesten Familienhunde weltweit. Schon wie der Name verrät, ist sein Ursprungsland die Schweiz. Genaugenommen das Berner-Oberland.
Der sanfte Riese
Der Berner Sennenhund ist als furchtloser und wachsamer Hund bekannt. Ihn kann so schnell nichts aus der Ruhe bringen, denn er ist sich seines Erscheinungsbildes durchaus bewusst. Trotz alledem besitzt er ein ruhiges Wesen und sucht stets die Nähe zu seinem Besitzer. Kinder und andere Haustiere bringen ihn nicht aus der Ruhe, was ihn zum perfekten Familienhund macht.
Die Erziehung des gutmütigen Riesen ist mit etwas Konsequenz und Disziplin recht einfach. Natürlich hat er schon seinen eigenen Kopf. Jedoch ist dies eher selten und durch klare Ansagen einfach in den Griff zu kriegen.
Ein richtiger Naturbursche
Trotz seiner enormen Größe und seines massigen Körperbaus ist der Berner Sennenhund sehr beweglich. Hundesportarten wie Agility können ihn aber wenig begeistern. Lange Spaziergänge in der freien Natur liebt er hingegen über alles. Auch als Rettungs- und Suchhund wird der Schweizer häufig eingesetzt. Mit seiner ruhigen und selbstsicheren Art ist er geradezu prädestiniert für Aufgaben wie diese.
Der Berner Sennenhund braucht viel Platz. Er ist ein großes Tier und liebt die Natur. Ein Haus mit Garten ist daher das perfekte Zuhause für den gutmütigen Riesen. Für eine kleine Stadtwohnung ist er garantiert die falsche Wahl.
Berner Sennenhund: Die richtige Ernährung
Bevor der Berner Sennenhund in sein neues und großzügiges Zuhause einziehen kann, müssen sich zukünftige Hundehalter allerdings einige Fragen stellen: Was gebe ich meinem Tier zu fressen? Trockenfutter oder Nassfutter und was sollte beim Kauf beachtet werden?
Nur mit gesunder Tiernahrung, ausreichend Bewegung und Liebe wird Ihr Hund ein glückliches Hundedasein führen können. Fragen Sie am besten Ihren Züchter, welche Tiernahrung er für die ersten Wochen empfiehlt. Meistens ist es ratsam, dass vom Züchter verabreichte Futter ein paar Wochen weiter zu verfüttern. Denn das ist der Kleine gewöhnt.

Hat sich der kleine Racker eingelebt, können Hundehalter nach und nach das Futter umstellen. So kann sich der Magen des neuen Familienmitgliedes langsam an die neue Kost gewöhnen.
Auch wenn der junge Berner Sennenhund das Welpenalter hinter sich gelassen hat und seine Entwicklung abgeschlossen ist, ist die Wahl des richtigen Futters wichtig. Um Übergewicht zu vermeiden und somit gesundheitliche Probleme zu verhindern, sollte man sich bereits vor der Futterumstellung darüber Gedanken machen, auf welches Hundefutter man wechseln möchte.
Wichtig ist eine artgerechte Ernährung Ihres Hundes. Besonders bei Trockenfutter sollte auf die Inhaltsstoffe und einen hohen Fleischanteil geachtet werden. Hier gibt es gravierende Unterschiede, die sich entscheidend auf die Gesundheit Ihres Vierbeiners auswirken können.
Augen auf bei der Futterwahl: Extrusionsverfahren & Fleischsaftgarung
Ganz egal für welche Art der Fütterung man sich entscheidet. Wichtig ist, dass sie artgerecht ist. Also voll mit gesunden Nährstoffen, die der tierische Organismus braucht. Bereits in der Herstellung gibt es deutliche Unterschiede, die sich entscheidend auf das Wohlbefinden des Vierbeiners auswirken.
Das Extrusionsverfahren
Betrachten wir die beiden Herstellungsweisen von Trockenfutter, also die Produktionsweise des Extrusionsverfahrens und die Herstellung mithilfe der Fleischsaftgarung, fällt auf, dass bei der Extrusion, die von Herstellern, wie Josera, Rinti oder Wolfsblut, angewendet wird, kaum frische Zutaten verarbeitet werden können. Anstatt große Mengen Frischfleisch werden Produkte wie Fleischmehl oder tierische Proteine verwendet. Diese werden mit Wasser vermischt und bei sehr hohen Temperaturen und unter hohem Druck gekocht. Über Drüsen gepresst, entstehen so Stränge, die danach in kleine Stücke geschnitten werden. Abschließend werden die fertigen Bröckchen mit oft minderwertigen Fetten besprüht, um den Geschmack, der durch die Hitze verloren gegangen ist wieder herzustellen. Jedem Hundeliebhaber wird schnell klar, dass dies eindeutig nichts mit nährstoffreichem Futter zu tun hat. Zudem quillt das Trockenfutter stark im Magen auf, führt zum Futterbauch und gegebenenfalls zu einer gefährlichen Magendrehung. Jedoch geht es auch anders.
Die Fleischsaftgarung
Bei der Fleischsaftgarung läuft der Zubereitungsprozess viel schonender und vertrauter als bei der Extrusionsproduktion ab. Frischfleisch wird, wie in der Küche, nur im eigenen Saft bei niedrigen Temperaturen über einen langen Zeitraum gegart. Aufgrund dessen bleiben die Nährstoffe bei der Fleischsaftgarung besser als beim Extrusionsverfahren erhalten und der Vierbeiner kann sein Futter optimal verdauen. Gesundheitliche Probleme wie der sogenannte Futterbauch oder das Risiko einer gefährlichen Magendrehung gibt es hier nicht, da die Trockennahrung nicht im Magen aufquillt. Der durch die Kochtechnik des Reduzierens konzentrierte Fleischsaft liefert einen natürlichen intensiven Geschmack, so kann bei der Fleischsaftgarung auf Geschmacksverstärker und Geschmacksträger wie Fette verzichtet werden.