Deich bei Fischbeck hält
Berlin - Die Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten dürfen aufatmen: Die Pegelstände fallen. Dennoch bleibt die Lage an zahlreichen Orten angespannt.
Bei Fischbeck in Sachsen-Anhalt wollten die Einsatzkräfte mit Tagesanbruch ihre Arbeit wieder aufnehmen. Der gebrochene Elbdeich war am Wochenende mit drei versenkten Schiffen abgedichtet worden. Mit Hubschraubern waren bis zum späten Sonntagabend Sandsäcke abgeworfen worden.
Man habe eine Abdichtung zu rund 80 Prozent erreicht, hieß es am frühen Montagmorgen beim Krisenstab der Landesregierung. Die überflutete Fläche sei innerhalb von 24 Stunden um fünf Quadratkilometer geschrumpft. 145 Quadratkilometer stehen im Elbe-Havel-Winkel aber noch immer unter Wasser.
Derweil hat andernorts bereits das große Aufräumen begonnen. In Lauenburg in Schleswig-Holstein transportieren Helfer Sandsäcke ab, nach und nach soll auch der Strom wieder angestellt werden. Am Montag sollen große Abfallcontainer in der Altstadt bereit stehen, darunter auch solche für Sonderabfälle wie verdorbene Lebensmittel oder Parkettreste. Der Katastrophenalarm bleibt zunächst aber bestehen.
In Mecklenburg-Vorpommern dagegen soll der Katastrophenalarm im Landkreis Ludwigslust-Parchim am Montag um 12.00 Uhr aufgehoben werden. Zwischen Bundesstraße 5 und Elbe hatte es schon am Sonntagabend Entwarnung gegeben. Helfer hatten am Wochenende damit begonnen, Sandsackbarrieren abzubauen. Ab Dienstag müssen die Schüler wohl wieder in den Unterricht.
In Brandenburg warnte das Koordinierungszentrum Krisenmanagement in Potsdam anhaltende Gefahr für die Deiche durch Treibgut auf der Elbe. Ganze Baumstämme würden von der Flut mitgerissen und könnten die Deiche ernsthaft beschädigen, hieß es im Krisenstab.
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