DB saniert über Ostern Schienen und Weichen
Berlin - Auch ohne Sturmtief Niklas - die Deutsche Bahn hat über die Feiertage viele Baustellen. Viel mehr als sonst. Ostern ist für den Konzern traditionell Sanierungszeit. Wie die Süddeutsche Zeitung erfahren hat, erneuert die DB in den nächsten vier Tagen 70 Kilometer Schienen, 200.000 Schwellen, 120 Weichen und rund 50 Brücken. Insgesamt 250 neue Baustellen entstehen. Der Start des Großeinsatzes ist am Karfreitag.
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Gebuddelt, gehämmert und geschweißt wird nicht zuletzt auch an mehreren Verkehrsknotenpunkten. Betroffen sind laut Bericht etwa Hamburg, Frankfurt, Mannheim und die Strecke zwischen München und Ingolstadt. Fahrgäste müssen mit deutlichen längeren Fahrzeiten rechnen. Zum Beispiel dauert die Fahrt im ICE von München nach Nürnberg fast eine halbe Stunde länger als das normalerweise der Fall ist.
So nervig Umleitungen und Kriechtempo für Fahrgäste gerade in einer Hauptreisezeit sein mögen - die Bahn wählt den Termin ganz bewussst. Die vier freien Tage sieht man als gute Gelegenheit für "umfangreichere Gleisbauprojekte mit geringer Auswirkung auf Schüler-, Berufs- und Geschäftsreiseverkehr", zitiert die SZ das Unternehmen. Die längeren Fahrzeiten seien frühzeitig in die Fahrpläne eingearbeitet, die Kunden darauf vorbereitet worden, heißt es.
Bis Montagnachmittag - vor der Rückreisewelle aus dem Osterurlaub - sollen die Arbeiten an den Extrabaustellen abgeschlossen sein.
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