Das sind die Top Ten der skurillsten neuen Arten

Eine fleischfressende Pflanze wurde auf Facebook entdeckt, eine neue Baumart stand jahrelang an einer Hauptstraße. Das Institut für Artenforschung der New Yorker Uni hat seine jährliche Liste der bizzarsten Arten veröffentlicht - darauf ist auch ein "äußerst hässlicher Fisch".
dpa/az |
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Der im Golf von Mexiko entdeckte Tiefsee-Anglerfisch Lasiognathus dinema sei wohl die hässlichste neue Art auf der Liste, heißt es von den Forschern. Der nur rund fünf Zentimeter kleine durchsichtig-braune Fisch hat wirr abstehende Barthaare und Zähne und eine Art weiße Rückenflosse, die an eine Angel erinnert
Theodore W. Pietsch/University of Washington/dpa 10 Der im Golf von Mexiko entdeckte Tiefsee-Anglerfisch Lasiognathus dinema sei wohl die hässlichste neue Art auf der Liste, heißt es von den Forschern. Der nur rund fünf Zentimeter kleine durchsichtig-braune Fisch hat wirr abstehende Barthaare und Zähne und eine Art weiße Rückenflosse, die an eine Angel erinnert
Den Baum Sirdavidia solannona hätten Wissenschaftler beinahe übersehen, dabei stand er fast direkt neben einer Hauptstraße in Gabun in einem als sehr gut erforscht geltenden Nationalpark. Der Baum ist weniger als sechs Meter hoch und hat Blüten.
Thomas Couvreur/dpa 10 Den Baum Sirdavidia solannona hätten Wissenschaftler beinahe übersehen, dabei stand er fast direkt neben einer Hauptstraße in Gabun in einem als sehr gut erforscht geltenden Nationalpark. Der Baum ist weniger als sechs Meter hoch und hat Blüten.
Auch eine neue Assel-Art hat es in die "Top Ten" geschafft. Die in Brasilien entdeckte Art Iuiuniscus iuiuensis ist blind, rund 9 Millimeter lang, durchsichtig und hat zahlreiche Beine. Anders als alle anderen bereits bekannten Asseln baut sich die neue Art Schutzhügel aus Lehm.
Souza, Ferreira & Senna/dpa 10 Auch eine neue Assel-Art hat es in die "Top Ten" geschafft. Die in Brasilien entdeckte Art Iuiuniscus iuiuensis ist blind, rund 9 Millimeter lang, durchsichtig und hat zahlreiche Beine. Anders als alle anderen bereits bekannten Asseln baut sich die neue Art Schutzhügel aus Lehm.
Nach dem Pink Floyd-Album "Ummagumma", ein britischer Ausdruck für Sex, benannten Wissenschaftler eine neu entdeckte Libellenart. Umma Gumma wurde im afrikanischen Gabun entdeckt. In Südafrika fanden Wissenschaftler Fossilien von einer bislang unbekannten Frühmenschen-Art. Wann Homo naledi genau lebte, konnten die Forscher noch nicht herausfinden.
Jens Kipping/State University of New York/dpa 10 Nach dem Pink Floyd-Album "Ummagumma", ein britischer Ausdruck für Sex, benannten Wissenschaftler eine neu entdeckte Libellenart. Umma Gumma wurde im afrikanischen Gabun entdeckt. In Südafrika fanden Wissenschaftler Fossilien von einer bislang unbekannten Frühmenschen-Art. Wann Homo naledi genau lebte, konnten die Forscher noch nicht herausfinden.
Die bis zu 123 Zentimeter große fleischfressende Sonnentau-Pflanze Drosera magnifica ist nach Angaben der Forscher die wohl erste per Facebook entdeckte neue Art. Wissenschaftler kamen der in Brasilien heimischen Pflanze durch Fotos in dem sozialen Netzwerk auf die Spur. Die Pflanze, die sich von Insekten ernährt, stellte dann gleich auch noch einen Rekord als größte der bislang bekannten rund 200 Sonnentau-Arten auf. Die Drosera magnifica wächst wohl nur auf einem einzigen rund 1500 Meter hohen Berg und gilt als gefährdet.
Paulo M. Gonella/SUNY College of Environmental Science and Forestry/dpa 10 Die bis zu 123 Zentimeter große fleischfressende Sonnentau-Pflanze Drosera magnifica ist nach Angaben der Forscher die wohl erste per Facebook entdeckte neue Art. Wissenschaftler kamen der in Brasilien heimischen Pflanze durch Fotos in dem sozialen Netzwerk auf die Spur. Die Pflanze, die sich von Insekten ernährt, stellte dann gleich auch noch einen Rekord als größte der bislang bekannten rund 200 Sonnentau-Arten auf. Die Drosera magnifica wächst wohl nur auf einem einzigen rund 1500 Meter hohen Berg und gilt als gefährdet.
Ebenfalls winzig ist der Käfer Phytotelmatrichis osopaddington, den Forscher in Peru entdeckten und nach dem Bilderbuch-Bär Paddington benannten. Ungefähr 25 dieser Käfer, die in Wasseransammlungen bei Bäumen leben, wären zusammen nur rund 2,5 Zentimeter lang.
Michael Darby/State University of New York/dpa 10 Ebenfalls winzig ist der Käfer Phytotelmatrichis osopaddington, den Forscher in Peru entdeckten und nach dem Bilderbuch-Bär Paddington benannten. Ungefähr 25 dieser Käfer, die in Wasseransammlungen bei Bäumen leben, wären zusammen nur rund 2,5 Zentimeter lang.
Die Riesenschildkröten auf den Galapagos-Inseln vor Ecuador waren Forschern schon lange bekannt, aber eine Neuentdeckung unter ihnen hat es jetzt in die "Top Ten" geschafft. Die rund 250 verbleibenden Mitglieder einer im Osten der Insel Santa Cruz lebenden Gruppe sind anders als zuvor gedacht eine eigene Art. Sie bekam den Namen Chelonoidis donfaustoi im Gedenken an einen Mitarbeiter des Nationalparks mit dem Spitznamen Don Fausto, der sich mehr als 40 Jahre lang um die Schildkröten gekümmert hatte.
Washington Tapia/State University of New York/dpa 10 Die Riesenschildkröten auf den Galapagos-Inseln vor Ecuador waren Forschern schon lange bekannt, aber eine Neuentdeckung unter ihnen hat es jetzt in die "Top Ten" geschafft. Die rund 250 verbleibenden Mitglieder einer im Osten der Insel Santa Cruz lebenden Gruppe sind anders als zuvor gedacht eine eigene Art. Sie bekam den Namen Chelonoidis donfaustoi im Gedenken an einen Mitarbeiter des Nationalparks mit dem Spitznamen Don Fausto, der sich mehr als 40 Jahre lang um die Schildkröten gekümmert hatte.
ausgestorben ist der kleine Affe Pliobates cataloniae, dessen Überreste Wissenschaftler in Spanien fanden. Sie entdeckten Überbleibsel eines Weibchens, dem sie den Spitznamen «Laia» gaben, auf einer Müllhalde in Katalonien. Es lebte wohl vor rund 11,6 Millionen Jahren, wog rund fünf Kilogramm, war 43 Zentimeter groß, kletterte auf Bäume und ernährte sich von Früchten.
Marta Palmero/Institut Catala de Paleontologia Miquel Crusafontsity/dpa 10 ausgestorben ist der kleine Affe Pliobates cataloniae, dessen Überreste Wissenschaftler in Spanien fanden. Sie entdeckten Überbleibsel eines Weibchens, dem sie den Spitznamen «Laia» gaben, auf einer Müllhalde in Katalonien. Es lebte wohl vor rund 11,6 Millionen Jahren, wog rund fünf Kilogramm, war 43 Zentimeter groß, kletterte auf Bäume und ernährte sich von Früchten.
Extrem bunt ist eine vor der Westküste Australiens neu entdeckte Art der Seenadel-Fische. Phyllopteryx dewysea ist 24 Zentimeter lang und rot mit pinken Streifen.
Josefin Stiller/Nerida Wilson/Greg Rouse/dpa 10 Extrem bunt ist eine vor der Westküste Australiens neu entdeckte Art der Seenadel-Fische. Phyllopteryx dewysea ist 24 Zentimeter lang und rot mit pinken Streifen.
Fossilien des Frühmenschen Homo naledi (undatierte Aufnahme). Die Fossilien wurden in Südafrika gefunden. Wann er genau lebte, ist noch unklar.
John Hawks/Wits University/dpa 10 Fossilien des Frühmenschen Homo naledi (undatierte Aufnahme). Die Fossilien wurden in Südafrika gefunden. Wann er genau lebte, ist noch unklar.

New York - Eine per Facebook entdeckte riesige fleischfressende Pflanze, ein äußerst hässlicher Tiefsee-Anglerfisch und ein nach dem Bilderbuch-Bär Paddington benannter Mini-Käfer: Das Institut für Artenforschung der State University of New York hat am Montag seine jährliche Liste der bizarrsten neuen Arten-Entdeckungen im Tier- und Pflanzenreich veröffentlicht.

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Die "Top Ten" seien aus insgesamt 18 000 neu entdeckten Arten ausgewählt worden, teilte das Institut mit.Weitere 10 Millionen Tier- und Pflanzenarten - fünfmal mehr als bereits bekannt - warten nach Angaben der Wissenschaftler weltweit noch auf ihre Entdeckung.

Mit den seit 2008 jährlich veröffentlichten "Top Ten" wollen die Wissenschaftler auf die Vielfalt im Tier- und Pflanzenreich und die drohende Ausrottung vieler Arten aufmerksam machen.

Klicken Sie in die Bilderstrecke der bizzarsten Neuentdeckungen!

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