Jedes Land feiert anders – da kennt sich wirklich niemand mehr aus. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Begriffe
A
ufräumen:
In der chinesischen Welt wird vor Beginn des Neujahrsfestes die Wohnung mit Bambuszweigen sauber gemacht – um die bösen Geister zu vertreiben
B
esinnung ist das Ziel des jüdischen Neujahrsfestes Rosh Hashana.
C
hor:
Er ist zu Neujahr in der nörlichen Alpenregion aktiv, singt den Neujahrswunsch und segnet Häuser.
D
u
mögest für ein gutes Jahr eingeschrieben sein, wünschen sich die Juden. Bei uns heißt es meist schlichter: Frohes Neues.
E
ssen
spielt überall eine wichtige Rolle. Der deutsche Klassiker ist das Fondue, in Russland isst man Borschtsch, in Schottland Haggis – gefüllten Schafsmagen
F
ernsehen Live-Übertragungen sind für den gemütlichen Silvesterabend ein Muss. In Spanien läuft das Läuten der Turmuhr in Madrid, an der amerkanischen Nordküste guckt man die Party am Times Square
G
eld gibt man an Silvester zu viel aus. In China bekommen Kinder und Unverheiratete an Neujahr Geld in kleinen roten Tüten mit Glückssymbolen, hier soll das Ein-Pfenning-Stück Glück bringen
H
ogmanay
heißt Silvester auf schottisch. Hier wird mit einem Hot Pint, einem Drink aus Starkbier, Whisky und Eiern angestoßen
I
n
deutschen Wohnungen wird Blei gegossen, um zu sehen, was das Jahr bringt. Heraus kommen kaulquappenähnliche Gebilde.
J
e
Glockenschlag wird in Spanien um Mitternacht eine Weintraube verzehrt. Die Supermärkte haben praktische Zwölf-Trauben-Packungen im Sortiment.
K
iribati
heißt der Inselstaat mit 13000 Einwohnern, die von uns aus gesehen als erste ins neue Jahr feiern
L
ahmgelegte Netze: Püntlich um Mitternacht die Liebsten anzurufen, ist unmöglich – das will jeder. Lieber schon vorher wählen.
M
oshi
heißen die Klebreis-Klöße, die die Japaner am Neujahrsmorgen essen.
N
otruf:
Hier warnt die Feuerwehr vor Knallern, in Japan davor, alte Leute allein Mochi essen zu lassen. Der Klebreis ist so klebrig, dass Menschen immer wieder an ihm ersticken
O
hrenbetäubender
Lärm
markiert den Beginn des neuen Jahres – die Regierung in Manila empfiehlt, zu tröten statt mit Feuerwerken zu knallen
P
ummerin,
die große: die Glocke vom Wiener Dom, die das Jahr einläutet
Q
uälend
nervtötend ist es, schon im September gefragt zu werden, wie man Silvester verbringt
R
ote Unterwäsche tragen die Frauen in Spanien und Argentinien, für Glück und Liebe
S
tück Brot:
Wer das richtige Stück vom griechischen Basiliusbrot erwischt, beißt auf die eingebackene Münze – und hat im neuen Jahr viel Glück
T
rinken
muss an Silvester wirklich jeder, zumindest anstoßen sollte schon sein
U
nterlagen: Am letzten Tag des Jahres vernichten die Argentinier ihre alten Unterlagen, die Papierschnipsel werfen sie aus dem Fenster
V
ollmond
ist bei uns dieses Jahr in der letzten Nacht des Jahres – der zweite in diesem Monat
W
erfen:
Bevor sie anstoßen, werfen die Spanier einen goldenen Ring in ihr Sektglas. Auch das soll Glück bringen
X
XX Viele Singles gehen Silvester auf die Pirsch. Sie wollen die Nacht zu zweit verbringen und dabei nicht jugendfreie Dinge tun. Oder zumindest um Mitternacht jemanden küssen
Y
emanjá
heißt die Meeresgöttin, die Fruchtbarkeit symbolisiert und von den Brasilianerinnen zu Silvester geehrt wird
Z
itrone im Wasser lindert den Neujahrs-Kater. Am besten schon vor dem Schlafen gehen trinken