Das komplizierte Erbe: Michael Jacksons Tod und die Folgen

Ein Star und sein Erbe: Vier Tage nach dem Herzstillstand des „King of Pop“ halten Umstände und Folgen seines Todes noch immer die Welt in Atem. Die wichtigsten Ereignisse im AZ-Überblick:
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Trauer um den verstorbenen Sohn: Janet Jackson bei den BET-Awards in Los Angeles.
AP Trauer um den verstorbenen Sohn: Janet Jackson bei den BET-Awards in Los Angeles.

LOS ANGELES - Ein Star und sein Erbe: Vier Tage nach dem Herzstillstand des „King of Pop“ halten Umstände und Folgen seines Todes noch immer die Welt in Atem. Die wichtigsten Ereignisse im AZ-Überblick:

Die Beerdigung: Der Star soll möglicherweise schon am Mittwoch beigesetzt werden. Das berichtete die englische „Sun“ unter Berufung auf einen Freund der Familie. Als Ort für das Grab sei das Gelände von Jacksons berühmter Neverland-Ranch im Gespräch. Möglicherweise soll aus dem Anwesen ein Michael-Jackson-Museum werden.

Das Sorgerecht: Michael Jacksons drei Kinder Michael Joseph Jr. (12), Paris (11) und Prince Michael II (7) sollen definitiv in die Obhut von Michaels Mutter katherine. Diese Sorgerechtsregelung beantragte die Familie. Er denke nicht, dass jemand besser für diese Aufgabe geeignet sei als deren 79-jährige Oma, sagte Familienanwalt Londell McMillan. Von der leiblichen Mutter der ersten beiden Kinder, Debbie Rowe, habe die Familie bisher nichts gehört.

Die Hommage: Bei der Verleihung der BET-Awards feierte die schwarze Musikwelt in Los Angeles ihren toten Star. Jacksons Schwester Janet erklärte: „Für euch ist Michael eine Ikone. Für uns gehört Michael zur Familie und wird immer in unseren Herzen weiterleben.“ Superstars wie Ne-Yo, Jamie Foxx, Sean Paul, Ciara und Alicia Keys verbeugten sich vor dem „King of Pop“.

Das Arztdementi: Michael Jacksons persönlicher Arzt Conrad Murray ließ unterdessen dementieren, dem Star zu viele Schmerzmittel verabreicht zu haben. Sein Anwalt Edward Chernoff sagte, Murray habe Jackson nie die Mittel Demerol oder OxyContin verschrieben. Chernoff: „Nie. Und auch nicht an diesem Tag.“ Chernoff beschrieb auch, dass Jacksons Puls noch leicht fühlbar gewesen sei, als der Arzt ihn gefunden habe. „Er fand ihn einfach in seinem Bett und er atmete nicht. Herr Jackson war noch warm und hatte Puls.“ Im noch unveröffentlichten Obduktionsbericht der Gerichtsmediziner steht laut „Sun“ angeblich, dass in Jacksons Magen lediglich Rückstände von Tabletten gefunden wurden. Der Sänger habe an seinem Todestag eine Perücke getragen, unter der er stellenweise kahlköpfig war. Zudem habe die Leiche Verletzungen von den Wiederbelebungsversuchen aufgewiesen.

Die Ticketfrage: Der Veranstalter von Jacksons nun nicht mehr stattfindenden Londoner Konzerten hüllt sich inzwischen in Schweigen darüber, was aus den verkauften eine Million Tickets wird. Informationen soll es erst „in den nächsten paar Tagen“ geben. Das erste Konzert hätte am 13. Juli stattfinden sollen. Hollywoodstar Liz Taylor, eine enge Freundin Jacksons, sagte: „Ich habe gerade meine Kleider zusammengepackt, um nach London zu seinem Auftaktkonzert zu fliegen, als ich die Nachricht (von seinem Tod) hörte.“

Die Vermarktungsmaschine: Noch kurz vor seinem Tod probte Jackson in Los Angeles für die Konzerte. Vermutlich wird es ein Live-Album mit Mitschnitten geben. Zudem soll es 100 Songs geben, die Jackson in den letzten Jahren aufnahm und die veröffentlichungsfähig wären. Fotos, die Jackson am Vorabend seines Todes in bester Laune auf einem Tisch tanzend zeigen, sind dagegen eine Fälschung. Nachdem mehrere Medien die Bilder gedruckt hatten, auch in Deutschland,. erklärte die Fotoagentur, sie sei Opfer eines Betrugs geworden. Die Bilder stammten aus dem Jahr 2003. In der AZ waren sie übrigens nicht zu sehen.

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