Damals und heute: Suchdienst des DRK extrem gefragt

Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Suchdienst des Deutsche Roten Kreuzes ein Rettungsanker, um Familienangehörige wiederzufinden. Noch immer ist der Dienst gefragt. Heute hilft er Flüchtlingsfamilien.
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Nach Angaben des DRK gibt es heute weltweit mehr Flüchtlinge als je zuvor seit 1945. 2016 wandten sich rund eine Million Menschen an Büros der Suchdienste des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.
dpa/Arno Burgi Nach Angaben des DRK gibt es heute weltweit mehr Flüchtlinge als je zuvor seit 1945. 2016 wandten sich rund eine Million Menschen an Büros der Suchdienste des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.

Berlin - Fast 4000 Flüchtlingsfamilien in Deutschland haben sich seit 2016 auf der Suche nach verlorenen Angehörigen an den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes gewandt.

So viele Anfragen von Flüchtlingen gab es noch nie, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zum Internationalen Tag der Vermissten (30. August) mit. 2016 gingen rund 2800 Anfragen ein. Im ersten Halbjahr 2017 waren es rund 1200.

Die meisten suchenden Familien oder gesuchten Angehörigen stammen aus Afghanistan, Syrien und Somalia. Viele wurden bei ihrer oft gefährlichen Flucht auseinandergerissen. Nach Angaben des DRK gibt es heute weltweit mehr Flüchtlinge als je zuvor seit 1945. 2016 wandten sich rund eine Million Menschen an Büros der Suchdienste des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.

Noch immer aber sind auch viele Menschen seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen. Die Anfragen dazu liegen beim deutschen DRK-Suchdienst zwischen Beginn des Jahres 2016 und Mitte 2017 bei rund 13 000. Mittlerweile sucht bereits die Enkelgeneration nach ihren Großeltern. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende finden aber auch immer noch überlebende Zeitzeugen zusammen. Dazu zählen zum Beispiel Geschwister, die als kleine Kinder durch die Kriegswirren getrennt wurden.

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