Computervirus Stuxnet trifft auch deutsche Industrie

Der Computervirus Stuxnet hat auch Industrieanlagen deutscher Siemens-Kunden befallen. Fünf Kunden mit Firmensitz in Deutschland hätten den Schädling in ihren Anlagen entdeckt, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstag) unter Berufung auf den Konzern.
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Ebenfalls von Stuxnet befallen: das Atomkraftwerk Buschehr im Iran
dpa Ebenfalls von Stuxnet befallen: das Atomkraftwerk Buschehr im Iran

MÜNCHEN - Der Computervirus Stuxnet hat auch Industrieanlagen deutscher Siemens-Kunden befallen. Fünf Kunden mit Firmensitz in Deutschland hätten den Schädling in ihren Anlagen entdeckt, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstag) unter Berufung auf den Konzern.

Weltweit hätten 15 Siemens-Kunden den Trojaner Stuxnet in ihren Anlagen aufgespürt und an Siemens gemeldet. Die übrigen zehn Kunden hätten ihre Firmensitze in anderen Ländern Westeuropas, in den USA und in Asien.

Unter den befallenen Anlagen seien Kraftwerke, chemische Fabriken und industrielle Produktionsanlagen. In allen Fällen hätten die Betreiber das Virus entdeckt und mit Hilfe von Siemens entfernt. Keine der Anlagen habe sich selbstständig gemacht oder sei zum Stillstand gekommen, betonte Siemens laut „Süddeutscher Zeitung“.

Stuxnet greift insbesondere die Steuerungssoftware WinCC von Siemens-Industrieanlagen an. In der vergangenen Woche hatten iranische Regierungsvertreter eingeräumt, dass in dem Land zehntausende Rechner in Industrieanlagen mit dem Computerwurm befallen seien, darunter auch in dem Atomkraftwerk Buschehr, dessen Bau vor Jahrzehnten von Siemens begonnen wurde.

dpa

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