Chronologie: Amokläufe in Deutschland

Hamburg (dpa) - Amokläufer haben in Deutschland in der Vergangenheit bereits mehrere Blutbäder angerichtet. Die schlimmsten Fälle der vergangenen Jahre:
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Polizeibeamte gegen hinter ihrem Wagen vor dem Gutenberg-Gymnasium in Erfurt in Deckung. (Archivfoto vom 26.04.2002)
dpa Polizeibeamte gegen hinter ihrem Wagen vor dem Gutenberg-Gymnasium in Erfurt in Deckung. (Archivfoto vom 26.04.2002)

Hamburg (dpa) - Amokläufer haben in Deutschland in der Vergangenheit bereits mehrere Blutbäder angerichtet. Die schlimmsten Fälle der vergangenen Jahre:

07. April 2006: Im sauerländischen Meinerzhagen ersticht ein Amokläufer eine 41 Jahre alte Frau auf offener Straße und verletzt drei Passanten. Als mutmaßlichen Täter verhaftet die Polizei einen 35 Jahre alten Obdachlosen.

06. August 2005: In einem Linienbus und an einer Haltestelle in München greift ein 48-Jähriger acht Menschen mit einem Messer an. Drei der Opfer werden lebensgefährlich verletzt. Der aus Italien stammende Täter wurde festgenommen.

26. Juli 2005: Nach einem Streit mit seiner früheren Freundin erschießt ein 61-jähriger Ex-Polizist in Stade seine 36 Jahre alte Lebensgefährtin und dann sich selbst. Zuvor verletzte der ehemalige Beamte vier Menschen durch Schüsse schwer.

03. April 2005: Mit einem Samuraischwert tötet ein 25-jähriger Tamile aus Sri Lanka in einer Stuttgarter Kirche eine Frau und verletzt drei weitere Menschen schwer. Nach dem Urteil des Stuttgarter Landgerichts war der Mann wegen religiösen Wahns schuldunfähig. Er wird in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.

16. September 2003: Mit einem Samuraischwert richtet ein 24- jähriger Angestellter eines Versandhauses ein Blutbad in dem Pforzheimer Unternehmen an. Eine 27-jährige Kollegin wird getötet, drei weitere werden schwer verletzt. Der Täter wird zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

15. Mai 2003: Ein 69-jähriger Italiener erschießt in Ludwigshafen drei Menschen und dann sich selbst. In zwei Arztpraxen tötete der Mann zwei Mediziner. In seiner Wohnung entdeckten die Beamten später die Leiche der Ehefrau.

26. April 2002: In einem Erfurter Gymnasium erschießt ein ehemaliger Schüler 16 Menschen und sich selbst. Die meisten Opfer des brutalen Amoklaufs waren Lehrer. Der 19-jährige Schütze war zuvor von der Schule verwiesen worden. Die blutige Tat löste weltweit Bestürzung aus.

19. Februar 2002: Im oberbayerischen Freising erschießt ein 22- Jähriger drei Männer und danach sich selbst. In einer Firma und in einer Schule feuert der bis an die Zähne bewaffnete Mann mehrmals um sich und zündet selbst gebaute Rohrbomben. Die Polizei geht später von Rache als Motiv aus.

01. November 1999: Ein 16-Jähriger tötet im oberbayerischen Bad Reichenhall drei Menschen sowie sich selbst. Außerdem verletzt er sechs Menschen, einige von ihnen schwer. Der Jugendliche feuert wahllos aus dem Fenster eines Einfamilienhauses auf Passanten. Unter den Verletzten befindet sich auch der Schauspieler Günter Lamprecht.

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