Chicago meldet höchste Gewaltrate seit fast zwei Jahrzehnten

Die US-Metropole Chicago galt einst als Verbrecher-Hochburg und schockiert nun erneut mit beunruhigenden Nachrichten.
dpa |
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Teilnehmer einer Kundgebung gegen Gewalt in Chicago. Die getragenen Kreuze sollen an die Opfer von Gewalt erinnern.
Ashlee Rezin/Chicago Sun-Times Teilnehmer einer Kundgebung gegen Gewalt in Chicago. Die getragenen Kreuze sollen an die Opfer von Gewalt erinnern.

Washington - Einst galt die US-Metropole Chicago als Verbrecher-Hochburg und schockiert nun erneut mit beunruhigenden Nachrichten. Im vergangenen Jahr kam es in der Stadt zu 762 Morden - mehr als zwei pro Tag.

Der Lokalsender ABC 7 berichtete unter Berufung auf Polizeistatistiken, bei 3550 Schießereien habe es 4331 Opfer gegeben. Nach Angaben der Polizei von Chicago war die Mordrate in den vergangenen 19 Jahren nie höher. 2016 gab es fast 300 Morde mehr als ein Jahr zuvor.

Der Sender NBC berichtete, dass allein am Neujahrswochenende fünf Menschen getötet und mindestens 30 weitere bei Schießereien verletzt worden seien. Laut ABC 7 machte die Polizei unter anderem Banden für die hohe Rate an Gewalt verantwortlich.

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Der künftige US-Präsident Donald Trump rief zum Handeln auf. "Wenn es der Bürgermeister nicht schafft, muss er den Bund zu Hilfe rufen", forderte Trump auf Twitter. "Die Mordrate ist auf Rekordniveau", schrieb er.

Chicago war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Hauptstadt der Unterwelt bekanntgeworden. Organisierte Banden nutzten die Politik der Stadt aus, die Mannschaftsstärke der Polizei möglichst klein zu halten. Später wurde Chicago zu einer Hochburg der Mafia. Unter anderem trieb dort in den 1920er Jahren der berüchtigte Mafia-Boss Al Capone sein Unwesen.

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