Chelsea Clinton wirbt in Schwulen-Bars

«Schöne Strähnchen, Baby!» Sowas hört auch Chelsea Clinton gern. Lobeshymnen wie diese bekam sie bei ihrer jüngsten Unterstützung für Mutter Hillary in Philadelphia zu Hauf.
Große Aufregung in Philadelphias Schwulenviertel am vergangenen Freitag: Nach US-Medienberichten verursachte ein Besuch von Chelsea Clinton ein regelrechtes Verkehrschaos. Die einstige «First Daughter» der USA, die derzeit ihre Mutter Hillary im Vorwahlkampf unterstützt, wurde von den Besuchern der lokalen Schwulenbars und -Nachtclubs begeistert begrüßt. Fußgänger, aber auch Autos blieben angesichts der prominente Besucherin einfach auf der Straße stehen, schreibt die «Washington Post». Clinton, die auf Empfehlung und in Begleitung von Pennsylvanias Gouvereur Ed Rendell kam, konnte sich vor Lob und Begeisterung der Partygänger kaum retten. Sätze wie «Deine Strähnchen sehen spitze aus» und «Du siehst toll aus, Baby» quittierte Clinton aber eher resolut: «Danke, aber deshalb solltet Ihr meine Mutter nicht wählen.».
Tabledancer in Aktion
Ungefähr 50 Männer und Frauen versammelten sich dann in der Mitte von Philadelphias Carmac Street um Clinton, die dort einen etwa fünfminütigen Vortrag über die Vorzüge der möglichen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hielt. Anschließend wurde Chelsea Clinton von mehreren dutzend Schaulustigen auf ihren Rundgang durch vier lokale Bars begleitet. «Die schwule Community hat viel Sympathie für den früheren Präsidenten und Hillary, und sie lieben Chelsea», sagte Rendell der «Washington Post» als Begründung für die Tour. Eine ähnliche Unternehmung starte er selbst jedes Mal vor einem Wahlkampf, so Rendell später zum TV-Sender MSNC, und auch den damaligen Kandidaten der Demokraten, Jon Kerry, habe 2004 auf seine «Gay Tour» genommen. So auch in die stadtbekannte Schwulen-Bar «Woody's». «Ich Freude mich hier zu sein», so Clinton später in einer der Bars, in der laut der «Post» auch diverse leicht bekleidete Tabledancer in Aktion waren. Clinton habe die jedoch wenig beachtet, und statt dessen lieber Hände geschüttelt und für Fotos posiert.(nz)