„Carmen“ zieht ab – temperamentvoll, aber nicht bösartig

Orkantief „Carmen“ war temperamentvoll, aber nicht bösartig: Der erste schwere Herbststurm hat in der Nacht zum Freitag in Deutschland weniger Schaden angerichtet als befürchtet.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
"Carmen" fegte temperamentvoll über Deutschland hinweg
dpa "Carmen" fegte temperamentvoll über Deutschland hinweg

OFFENBACH - Orkantief „Carmen“ war temperamentvoll, aber nicht bösartig: Der erste schwere Herbststurm hat in der Nacht zum Freitag in Deutschland weniger Schaden angerichtet als befürchtet.

Obwohl die Böen im Flachland Sturmstärke und auf den Gipfeln des Schwarzwaldes Orkanstärke erreichten, blieben schwerwiegende Folgen aus. Am Wochenende soll es nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zwar sehr windig bleiben, aber der „Martins-Sommer“ bringt laue Lüfte. Im Süden herrscht bei bis zu 20 Grad und gelegentlichem Sonnenschein sogar Biergartenwetter. In der Mitte Deutschlands gibt es ergiebigen Regen. In der stürmischen Nacht schlug in Trier ein Felsbrocken ein Loch in eine Hauswand. Der Sandstein hatte sich wahrscheinlich wegen eines entwurzelten Baumes gelöst und war an einen Steilhang rund 25 Meter hinuntergerollt, teilte die Polizei mit. Der Einschlag riss ein etwa 40 mal 40 Zentimeter großes Loch in das Einfamilienhaus. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Auf dem 1493 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald wurden Spitzen-Windgeschwindigkeiten von 155 Kilometern pro Stunde gemessen. Die Polizei meldete einige umgestürzte Bäume und vereinzelt Behinderungen durch Steinschlag.

Überall in Deutschland wird es am Wochenende sehr mild bei Temperaturen zwischen zehn und 18 Grad. „Am Sonntag bekommen die Menschen im Süden und Südosten sogar einen fast frühlingshaften Tag“, sagte DWD-Meteorologe Simon Trippler. Nach den Erfahrungen der Meteorologen kommt es um den 11. November – dem Namenstag des Heiligen Martin – häufig zu einer milden Phase, deshalb wird dieses Phänomen „Martins-Sommer“ genannt. Lange hält er sich aber nicht: Schon in der kommenden Woche wird es kälter, und auch Nachtfröste sind wieder möglich.

dpa

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.