Carla Bruni will nicht nackt auf Tasche

Das Aktbild der Präsidentengattin war im April für mehrere zehntausend Dollar versteigert worden. Dass es auf eine Tasche gedruckt und verteilt wird, möchte Frau Sarkozy jetzt verhindern.
Die französische Präsidentengattin Carla Sarkozy hat gegen den Hersteller einer Einkaufstasche geklagt, die eines ihrer Aktfotos aus ihrer Zeit als Model zeigt. Ihr Anwalt habe dies mit einer Verletzung des Rechts am eigenen Bild begründet, berichtete der Sender France Info am Freitag.
Sarkozy verlange ein Verkaufsverbot der Tasche und Schadensersatz in Höhe von 125.000 Euro, die sie an eine Hilfsorganisation überweisen wolle. Die Tasche zeigt ein Aktbild, das im April für 91.000 Dollar an einen anonymen Bieter versteigert worden war. Auf dem Schwarz-Weiß-Foto des Fotografen Michel Comte ist das damalige Model unbekleidet in einer Pose zu sehen, die an ein Bild des neo-impressionistischen Künstlers Georges Seurat erinnert. Der Hersteller Pardon, der auf der französischen Insel Réunion seinen Sitz hat, verteilt die Tasche mit dem Carla-Akt gratis an Kunden, die mehr als fünf Euro ausgeben. Ansonsten kostet sie drei Euro. Der Chef von Pardon verteidigte die Verwendung des Bildes der Präsidentengattin mit dem Hinweis, dass sie eine Person des öffentlichen Lebens sei. (dpa)