Buschfeuer in Kalifornien fordern mehr als 30 Menschenleben

Der Kampf gegen die Flammen in Kalifornien geht unvermindert weiter. In den ausgebrannten Häuserresten stoßen die Helfer auf mehr Leichen. Die Zahl der Opfer steigt auf 31 an.
dpa |
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San Francisco - Die Zahl der Toten bei den verheerenden Bränden in Nordkalifornien ist auf mindestens 31 gestiegen. Allein im Bezirk Sonoma County seien 17 Leichen gefunden worden, teilten die Behörden mit.

Seit dem Ausbruch der verheerenden Brände in der Nacht zum Montag kämpfen Tausende Feuerwehrleute gegen die Flammen in der Weinanbauregion nördlich von San Francisco an. Nach Schätzungen sind mehr als 3500 Häuser zerstört.

Die Sicherheitskräfte befürchteten weitere Todesopfer, denn mehrere Hundert Menschen sind als vermisst gemeldet. Viele Gebiete sind ohne Strom und Telefonnetz, was das Auffinden von Angehörigen schwierig macht.

Weitere Tote erwartet

Mit Spürhunden sind Polizisten in den ausgebrannten Vierteln unterwegs. Die Identifizierung der Leichen sei recht schwierig, sagte Polizeichef Rob Giordano am Donnerstag. "Wir finden Leichen, die fast unversehrt sind, von anderen Leichen sind nur noch Asche und Knochen übrig". Es sei "unrealistisch" zu hoffen, dass nicht noch mehr Opfer gefunden werden, erklärte Giordano.

Das Inferno forderte damit schon mehr Menschenleben als das verheerende Feuer von 1991 in den Hügeln der Stadt Oakland, bei dem mehr als 2800 Häuser abbrannten. 25 Menschen kamen damals ums Leben. Der Sachschaden des "Oakland Hills"-Feuers wurde auf zwei Milliarden Dollar beziffert.

Der unermüdliche Einsatz Tausender Feuerwehrleute in Nordkalifornien zeigte am Donnerstag erste Erfolge. Einer der verheerenden Brände im Bezirk Sonoma County - das sogenannte Tubbs-Feuer - sei zu zehn Prozent eingedämmt, teilten die Behörden mit.

Bei starken Winden breiteten sich die Flammen jedoch an anderen Stellen weiter aus. Am Mittwoch hatten die über 5000 Einwohner von Calistoga den Befehl erhalten, ihre Häuser schnell zu räumen. Niemand sei dort im Moment willkommen, warnte der Bürgermeister des Ausflugsortes im Napa Valley am Donnerstag. Einige Anwohner seien trotz der Warnung geblieben. "Sie sind auf sich gestellt", sagte Chris Canning. Die Feuerwehr könne keine Rettung garantieren.

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