Bunker-Sammler glücklich: Schutzbau erfolgreich versetzt
Stuttgart - Der Glaube versetzt Berge, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk versetzen Bunker. In Stuttgart haben sie ein tonnenschweres Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg quer durch die Stadt gefahren.
Der sogenannte Rundbunker stammt aus dem Jahr 1944 und wurde im Stadtteil Sonnenberg ausgehoben. Anschließend wurde er quer durch die Stadt rund zehn Kilometer weit nach Feuerbach transportiert, wo der Verein Schutzbauten Stuttgart bereits einen Tiefbunker, einen Spitzbunker sowie eine Splitterschutzzelle betreut.
Der zwei Meter hohe und zwei Meter breite Rundbunker bietet laut Vereinsvorsitzendem Rolf Zielfleisch Platz für acht Menschen und ist in seiner Bauart deutschlandweit einzigartig. "Wir haben Glück gehabt, dass der Bunker auf einem öffentlichen Grundstück liegt. Wir wissen von etwa 20 weiteren, die liegen aber alle in privaten Gärten", sagte Zielfleisch. So ergänze der Neuzugang das Museum perfekt. Ein Fußgänger hatte den Bunker im März entdeckt und den Verein benachrichtigt. Der Luftkrieg hatte in Stuttgart etwa 60 Prozent der Gebäude zerstört. Rund 4500 Menschen fanden den Tod.
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