Brown will Mensch-Tier-Embyronen

Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film und wird in Großbritannien derzeit ernsthaft diskutiert. Laut einer Gesetzesvorlage soll es künftig möglich sein, Hybrid-Embryone herzustellen, also eine Mischung aus Mensch und Tier.
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Das Erbgut einer Kuh könnte mit menschlichen Genen gemischt werden
dpa Das Erbgut einer Kuh könnte mit menschlichen Genen gemischt werden

Es klingt wie aus einem Science-Fiction-Film und wird in Großbritannien derzeit ernsthaft diskutiert. Laut einer Gesetzesvorlage soll es künftig möglich sein, Hybrid-Embryone herzustellen, also eine Mischung aus Mensch und Tier.

Das britische Unterhaus hat am Montag über eine Zulassung von Embryonen aus menschlichem Erbgut und Eizellen von Tieren in der Stammzellenforschung debattiert. Premierminister Gordon Brown forderte die Abgeordneten auf, der Gesetzesvorlage zuzustimmen, um so möglicherweise Millionen Menschen mit unheilbaren Krankheiten das Leben zu retten.

Kritiker fürchten, solche Hybrid-Embryos könnten letztlich zur gezielten genetischen Modifikationen und «Designer-Babies» führen. Wissenschaftlern zufolge sollen die Embryos nicht älter als 14 Tage alt werden dürfen und den Mangel an menschlichen Embryos bei der Stammzellenforschung ausgleichen.

Solche Maßnahmen einzuführen «schulden wir uns selbst und künftigen Generationen», schrieb Premierminister Brown in der Zeitung «The Observer». Die Abgeordnete Ann Widdecombe von den oppositionellen Konservativen sagte dagegen im Sender GMTV, es gebe keinerlei Beweise dafür, dass eine Nutzung von Hybrid-Embryos tatsächlich Millionen Menschen retten werde. Debattiert wird am Montag und Dienstag außerdem darüber, ein genetisches Screening von Embryos zu erlauben, um Kinder zur Welt kommen zu lassen, die beispielsweise gezielt als Organspender für ihre Geschwister fungieren. Auf der Tagesordnung steht außerdem eine mögliche Änderung des britischen Abtreibungsrechts. (AP)

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