Britische Hotels bieten "menschliche Wärmflaschen" an

LONDON - Im Hotel ins kalte Bettchen springen - das muss nicht sein, zumindest in ein paar britischen Filialen der Kette "Holiday Inn". Dort wird ein skurriles Angebot gemacht: Angestellte im Ganzkörper-Strampler wärmen den Kunden das Bett vor.
Rund 37 Grad beträgt die menschliche Körperwärme, die stets auch etwas an die Umgebung abgegeben wird. Darauf basiert nun eine ungewöhnliche Geschäftsidee, mit der die britische Hotelkette "Holiday Inn" aufwartet: Ab Ende Januar sollen in den Filialen in London und Manchester "menschliche Bettwärmer" ihre Dienste anbieten, wie britische Medien berichten.
Das dafür eingesetzte Personal schlüpft dafür in Ganzkörper-Schlafanzüge, in denen es sich dann in die Betten der Gäste legt und diese für fünf Minuten anwärmt. "Wir bieten so unseren Gästen das Gefühl, als ob eine große Flasche mit heißem Wasser das Bett aufgewärmt hätte", wird eine Hotelsprecherin zitiert.
Die einteiligen Strampelanzüge sind aus speziellem Material, durch das die Körperwärme besonders gut an die Umgebung abgegeben werden soll. Und die Bekleidung von Kopf bis Fuß trägt zugleich hygienischen Bedenken Rechnung.
Das Angebot ist gratis und rein freiwillig – wer lieber doch ins kalte Bettchen schlüpft, muss die Dienste der menschlichen Wärmflasche nicht in Anspruch nehmen. Die Hotel-Direktion rät allerdings dazu und verweist auf Forscher des Schlafforschungszentrums von Edinburgh. Ihnen zufolge behindert ein kaltes Bett den Schlaf nämlich eher, während ein warmes Bett bei 20 bis 24 Grad Celsius den Schlafprozess gut in Gang setzt. (nz)