Brite wollte Island auf Ebay versteigern

Zum Verkauf stand ein Land im Nordatlantik mit «einer bewohnbaren Umwelt, isländischen Pferden und einer etwas heiklen finanziellen Situation». Startpreis: 1,25 Euro, die Gebote stiegen rasch auf 12,6 Millionen Euro. Dann griff Ebay ein.
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Unverkäuflich: Logo von Ebay
dpa Unverkäuflich: Logo von Ebay

Zum Verkauf stand ein Land im Nordatlantik mit «einer bewohnbaren Umwelt, isländischen Pferden und einer etwas heiklen finanziellen Situation». Startpreis: 1,25 Euro, die Gebote stiegen rasch auf 12,6 Millionen Euro. Dann griff Ebay ein.

Ebay, die Online-Plattform für Käufe und Verkäufe, hat am Wochenende eine spektakuläre Versteigerung beendet. Ein britischer Staatsbürger hatte die nordeuropäische Insel zuvor auf den britischen Webseiten von Ebay zur Auktion angeboten.

Bereits am Dienstag vergangener Woche war «Island» dort zum Verkauf angeboten worden. Bei einem Mindestgebot von 99 Pence (rund 1,25 Euro) kamen bis zum Wochenende mehr als 80 Gebote zusammen, das Höchstgebot lag am Freitag bei zehn Millionen Pfund (12,6 Millionen Euro). Geboten wurde auf ein Land im Nordatlantik mit «einer bewohnbaren Umwelt, isländischen Pferden und einer etwas heiklen finanziellen Situation», wie es in der Produktbeschreibung heißt. Am Samstag schließlich löschte Ebay Großbritannien die Auktion, die noch bis zum 17. Oktober hätte online stehen sollen. Interessierte fanden nur noch folgenden Eintrag vor: «This listing has been removed.»

Unrealistisch und kurz vor dem Bankrott

Ebay gab bislang keine Begründung zur Entfernung des Angebots ab. Sie dürfte allerdings ähnlich ausfallen wie jene, die Ebay im Jahr 2007 abgab, als die Versteigerung Belgiens mit den Worten beendet wurde, «unrealistische Dinge» könnten bei Ebay nicht verkauft werden Im Zuge der internationalen Bankenkrise war es Island in der vergangenen Woche zu finanziellen Engpässen gekommen. Mehrere Banken wurden verstaatlicht, das Land braucht internationale Unterstützung zur Bewältigung der Finanzkrise. (nz)

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