Bomben töten mehr als 130 Menschen in Bagdad

BAGDAD - Zwei schwere Bombenattentate ereigneten sich am Sonntag in Bagdad. Ziel war das Justizministerium und der Sitz des Gouverneurs von Bagdad. Mindestens 132 Menschen starben. Mindestens 500 weitere Menschen wurden verletzt.
Zwei Selbstmordattentäter haben am Sonntag im Irak in Bagdad mindestens 132 Menschen mit in den Tod gerissen. Mindestens 500 weitere Menschen wurden nach Angaben des Innenministeriums bei dem Blutbad in der irakischen Hauptstadt verletzt. Der erste Attentäter brachte seinen mit Sprengstoff beladenen Lastwagen in der Nähe des Justizministeriums zur Explosion. Der zweite Terrorist sprengte sich fast zeitgleich mit seinem Sprengstoffwagen neben dem Gebäude des Provinzrates in die Luft.
Die irakische Regierung machte das Terrornetz El Kaida und Überreste der unter dem früheren Diktator Saddam Hussein herrschenden Baath Partei für das Blutbad verantwortlich. Erst am 19. August hatten Attentäter Sprengsätze vor Regierungsgebäuden in Bagdad gezündet. Damals starben über 100 Menschen.
Über den Gebäuden im Zentrum Bagdads schwebten am Sonntag dichte schwarze Rauchwolken. Auf den Straßen lagen nach Berichten von Augenzeugen zahlreiche Leichen. In ausgebrannten Autos, die von der Wucht der Detonation erfasst worden waren, waren verkohlte Leichen zu sehen. Gebäudefassaden waren schwer beschädigt.
Die US-Truppen hatten im vergangenen Juli ihre Stützpunkte in den irakischen Städten geräumt.
dpa