Beweisaufnahme zu Costa-Concordia wird fortgesetzt
Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes Costa Concordia Anfang Januar geht heute in Italien die Beweisaufnahme weiter. Dazu wird auch der Unglückskapitän Francesco Schettino erwartet.
Grosseto - Bei dem Beweissicherungstermin geht es um die Auswertung der Black Box und die Ergebnisse eines Gutachtens. Leichtsinn, Sprachverwirrung, verletzte Sicherheitsnormen, eine ungenügend vorbereitete Crew - all das kam laut dem zentimeterdicken Bericht zusammen.
Der Termin war im Juli vertagt worden, weil Experten mehr Zeit brauchten, um vor allem die Daten der Black Box zu analysieren. Die Beweisaufnahme soll mindestes drei Tage dauern. Am ersten Tag sollen Sachverständige der Anklagebehörde zu Wort kommen.
Die Costa Concordia war am Abend des 13. Januar zu nahe an eine Insel herangefahren, hatte einen Felsen gestreift und war gekentert. Bei dem Unfall kamen 32 Menschen ums Leben, unter ihnen zwölf Deutsche. Noch immer sind zwei Leichen nicht geborgen.