Betrug bei Organtransplantationen: Arzt wird weiter vernommen
Göttingen - Der frühere Leiter der Transplantationsmedizin im Göttinger Uniklinikum muss sich seit Montag wegen versuchten Totschlags in elf Fällen und wegen Körperverletzung mit Todesfolge in drei Fällen verantworten. Der Arzt soll Daten manipuliert haben, um schneller Spenderorgane für seine Patienten zu bekommen.
Am Nachmittag will das Landgericht Göttingen dann den Ermittlungsführer der Polizei anhören. Bei dem Prozess handelt es sich um das bundesweit erste Verfahren, in dem einem Arzt nach Manipulation von Patientendaten Tötungsdelikte vorgeworfen werden. Bislang sind bei dem Prozess bis Mai 2014 mehr als 40 Verhandlungstage angesetzt.
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