Berufungsgericht verwirft Schuldspruch im Concorde-Prozess

Zwölf Jahre nach der Concorde-Katastrophe bei Paris hat ein Berufungsgericht den Schuldspruch gegen die damalige US-Fluggesellschaft Continental Airlines verworfen.
dpa |
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Paris - Die Richter sprachen die Gesellschaft, zwei ihrer Mitarbeiter sowie einen ebenfalls angeklagten Vertreter der französischen Luftfahrtbehörde strafrechtlich frei. Das teilte das Gericht mit. Beim Absturz des Überschalljets starben am 25. Juli 2000 insgesamt 113 Menschen, darunter 97 Deutsche.

Die Passagiere wollten nach New York fliegen und von dort aus zu einer Kreuzfahrt starten. Vier der Opfer starben im Hotel, in das die Maschine stürzte. Die Katastrophe läutete das Ende der französisch-britischen "Donnervögel" ein.

In erster Instanz hatte ein Gericht der Fluggesellschaft und einem ihrer Mitarbeiter die Hauptverantwortung zugeschrieben. Die Gesellschaft war zu einer Geldstrafe in Höhe von 200 000 Euro, der Mitarbeiter zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Richter folgten damals der These, dass die Concorde beim Start über eine Titan-Lamelle gerollt war, die von einer Continental-Maschine abgefallen war. Dabei platzte ein Reifen der Concorde und Gummiteile beschädigten das Flugzeug. Keine zwei Minuten nach dem Abheben krachte die Air-France-Maschine in das Hotel am Flughafen.

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