Berlusconi privat: Nackte Pos und blanke Busen
Der nächste Skandal: Aktuelle Fotos zeigen, wie wild es in der Luxusvilla von Italiens Regierungschef zugeht.
ROM Silvio Berlusconi mag der mächtigste Medienzar Italiens sein – manche Veröffentlichungen kann aber auch er nicht verhindern. Die spanische Zeitung „El País“ hat am Freitag fünf Fotos des italienischen Paparazzo Antonello Zapadu gedruckt, die Berlusconi zuvor hatte beschlagnahmen lassen.
Sie zeigen, was in Italien schon länger gemunkelt wird und was Grund für Berlusconis Scheidungskrieg mit Ehefrau Veronica Lario ist: Italiens Regierungschef hält sich offenbar einen ganzen Harem schöner Showgirls und Partysternchen, die er regelmäßig in seine Luxusvilla Certosa auf Sardinien einfliegen lässt.
Zwar ist Berlusconi nur auf zwei vergleichsweise harmlosen Fotos zu sehen, auf einem läuft er mit einer leicht bekleideten Dame im Garten seiner Villa herum. Aber dafür zeigen die anderen Bilder, wie es auf Berlusconis Anwesen zugegangen sein muss: Auf einem Foto nehmen junge Frauen ein Sonnenbad, mit nichts am Körper als einem String-Tanga. Auf einem anderen Bild ist ein Mann abgelichtet, von vorne und splitterfasernackt. Er geht gerade auf eine ebenfalls nackte Frau auf einer Sonnenliege zu – und freut sich erkennbar. Alle Personen sind unkenntlich gemacht – bis auf Silvio Berlusconi.
Berlusconi selbst gibt sich gelassen: „Ich fürchte nichts, es handelt sich um harmlose Fotos“, sagte er. Auch auf den anderen beschlagnahmten Bildern sei nichts Schlimmes zu sehen: „Die Bilder zeigen Personen, die in einem Whirlpool im Inneren des Gästehauses baden.“ Allerdings sollen auch Fotos von einer Silvesterparty dabei sein, zu der auch die damals 17-jährige Schülerin Noemi Letizia eingeladen war.
Der Wochenrückblick
Seit Wochen geht das Gerücht, dass der 72-jährige Berlusconi ein Verhältnis mit der blonden Neapolitanerin haben soll. Zu Noemis 18. Geburtstag erschien Berlusconi als Überraschungsgast auf ihrer Party, daraufhin hatte Berlusconis Ehefrau die Scheidung eingereicht. Die unbedarfte Noemi erzählte Reportern, sie nenne Berlusconi „Papi“, er überhäufe sie mit Geschenken und werde sie als Abgeordnete ins Parlament bringen. Andernfalls werde sie halt Showgirl. Berlusconi selbst hatte ein Verhältnis immer bestritten – er sei nur ein „väterlicher Freund“.
Jetzt ermittelt die römische Staatsanwaltschaft gegen Berlusconi. Die illustre Gästeschar für seine rauschenden Partys soll er mit dem Regierungsflieger nach Sardinien gebracht haben. Berlusconi verteidigte sich, die Gäste sollten nur bei einem Besuch des tschechischen Staatspräsidenten Mirek Topolanek für Unterhaltung sorgen. Fotograf Antonello Zapadu berichtet in „El País“ anderes: „Praktisch jedes Wochenende bringt ein Regierungsflugzeug Tänzerinnen, Fernsehstars und andere Freunde hierher.“ zo