Bergsteiger am Nanga Parbat gerettet!

Tagelang haben die beiden Südtiroler Bergsteiger Simon Kehrer und Walter Nones auf dem Nanga Parbat im Himalaya festgesessen. Jetzt sind die Alpinisten in Sicherheit. Spektakuläre Rettungsaktion nach dem verzweifelten Todeskampf auf dem Schicksalsberg.
von  Abendzeitung
Blick auf den Nanga Parbat
Blick auf den Nanga Parbat © ap

Tagelang haben die beiden Südtiroler Bergsteiger Simon Kehrer und Walter Nones auf dem Nanga Parbat im Himalaya festgesessen. Jetzt sind die Alpinisten in Sicherheit. Spektakuläre Rettungsaktion nach dem verzweifelten Todeskampf auf dem Schicksalsberg.

Neun Tage nach Beginn des Dramas am Nanga Parbat sind die beiden Südtiroler Bergsteiger in Sicherheit. Auch Walter Nones sei mit einem Hubschrauber geborgen worden, sagte Mohammad Ilyas vom pakistanischen Flugrettungsdienst Askari Aviation der Deutschen Presse-Agentur dpa. Bei einem ersten Flug war kurz zuvor Simon Kehrer von rund 6000 Meter Höhe aus zum Basislager geflogen worden.

„Die Rettungsmission ist abgeschlossen“, sagte Ilyas. „Beide Bergsteiger sind in Sicherheit.“ Kehrer und Nones seien in einem Hubschrauber auf dem Weg in die Stadt Gilgit rund 570 Kilometer nördlich von Islamabad. Gilgit verfügt über einen Flughafen.

Mit Skiern den Anstieg begonnen

Kehrer und Nones saßen wegen schlechten Wetters tagelang auf dem Berg fest. Die Wetterbesserung am Donnerstag nutzten die Alpinisten zum Abstieg auf rund 6000 Meter Höhe, wo der Hubschrauber der pakistanischen Flugrettung sie nacheinander aufnehmen konnte. „Südtirol Online“ berichtete, Simon Kehrer und Walter Nones hätten um 7.45 Uhr (Ortszeit/3.45 Uhr MESZ) den Abstieg von 6600 Metern Höhe begonnen, wo sie festsaßen. Der Internetdienst zitierte Maurizio Gallo vom italienischen Rettungsteam am Nanga Parbat mit den Worten: „Wir haben sie gesehen, sie sind mit den Skiern unterwegs.“

Die Südtiroler waren am Dienstag vergangener Woche bei der Besteigung des 8125 Meter hohen Nanga Parbat im pakistanischen Teil des Himalaya von schlechtem Wetter überrascht worden. Der bekannte Alpinist Karl Unterkircher, der erfahrenste der drei Bergsteiger, war dabei abgestürzt. Nach pakistanischen Angaben besteht für ihn keine Hoffnung mehr. (dpa)

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