Belgier verwechselt: SEK fesselt nach Mord den Falschen

Kann ja mal vorkommen: In Berlin - der Stadt, die Laissez-faire zum inoffiziellen Lebensmotto ihrer Bewohner erklärt hat - ist der Polizei ein kleines Missgeschick passiert. Das SEk hat kurzerhand den Falschen gefesselt.
Berlin - Auf der Suche nach dem mutmaßlichen Mörder einer 41-Jährigen hat ein Spezialeinsatzkommando der Berliner Polizei die Wohnung eines Unschuldigen gestürmt. Der 51-Jährige wurde in der Nacht zu Montag Opfer einer Verwechslung mit dem gesuchten Tatverdächtigen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Der Mann sehe diesem ähnlich, sei ebenfalls Belgier und trage einen fast identischen Namen.
Polizei entschuldigt sich vor Ort
Die Beamten hätten sich noch vor Ort entschuldigt, man habe dem Mann psychologische Hilfe angeboten, erklärte der Sprecher. Zuerst hatten Berliner Kurier und Berliner Zeitung darüber berichtet. Der von der Polizei Gesuchte stellte sich kurz nach dem Missverständnis am Montag in Belgien der Polizei.
Die 41-Jährige war bei Löscharbeiten vor knapp einer Woche verbrannt in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg gefunden worden. Danach stellten die Ermittler Stichverletzungen fest.
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