Beim Grillen an die steigende Waldbrandgefahr denken

Mit der zunehmenden Hitze und Trockenheit steigt wieder die Waldbrandgefahr in Deutschland. Der teilweise extrem trockene Juni hat dafür gesorgt, dass im Nordosten Deutschlands bereits die zwei höchsten Gefährdungsstufen erreicht sind,
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FRANKFURT/MAIN - Mit der zunehmenden Hitze und Trockenheit steigt wieder die Waldbrandgefahr in Deutschland. Der teilweise extrem trockene Juni hat dafür gesorgt, dass im Nordosten Deutschlands bereits die zwei höchsten Gefährdungsstufen erreicht sind,

Bis zum kommenden Wochenende steigt die Waldbrandgefahr fast im ganzen Land auf die zweithöchste Gefahrenstufe, was hohe Gefahr bedeutet.

Vor allem beim Grillen, zu dem das sommerliche Wetter einlädt, ist daher äußerste Vorsicht angebracht. „Nur durch den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur lassen sich Waldbrände vermeiden“, erklärte Martin Rickert, Kreisbrandmeister im Hochsauerlandkreis. Unbedingt zu beachten: In Wäldern gilt absolutes Verbot für offenes Feuer, was auch für Grillfeuer gilt. Nur auf ausgewiesenen Grillplätzen darf gegrillt werden. Nach dem Grillen müssen Restasche und Kohle abgelöscht werden.

Zudem sollten Raucher darauf achten, nicht achtlos ihre Kippen aus dem Autofenster zu werden. Auch leere Flaschen sollten nie in Wald und Flur geworfen werden, aber bei Waldbrandgefahr erst recht nicht, da das Glas wie Brennglas wirken könnte.

Rettungswege freihalten

Sollte es dennoch zu Bränden kommen, müssen diese über Notruf 112 gemeldet werden. Wenn man sich dabei nicht in Gefahr bringt, sind zusätzlich auch eigene Löschversuche möglich. Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Heideflächen müssen freigehalten werden, da sie wichtige Rettungswege sind.

Wie schnell es zu Bränden kommen kann, zeigt ein Beispiel aus dem schleswig-holsteinischen Kreis Plön Anfang Mai, als es noch nicht so trocken war wie jetzt: Laut dem Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein flog eine Graugans in eine Mittelspannungsleitung, woraufhin der Strom ihre Federn in Brand setzte. Das Tier stürzte als brennende Fackel in einen trockenen Schilfgürtel, der daraufhin zu brennen begann. Am Ende brannte eine Fläche in der Größe eines Fußballfelds.

DAPD

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