Behörden: Ebola-Gefahr in Liberia nicht gebannt
Trotz eines Rückgangs der Ebola-Fälle in Liberia ist die Gefahr durch das Virus nach Angaben des Gesundheitsministeriums noch nicht gebannt.
Monrovia - Derzeit würden noch immer 200 Ebola-Patienten in Gesundheitszentren behandelt, sagte Vize-Gesundheitsminister Tolbert Nyenswah.
Derzeit würden noch immer 200 Ebola-Patienten in Gesundheitszentren behandelt, sagte Vize-Gesundheitsminister Tolbert Nyenswah.
Zudem seien allein seit dem Wochenende 39 wahrscheinliche und bestätigte Fälle gemeldet worden. Die Bevölkerung müsse weiterhin alle Vorsichtsmaßnahmen beachten, denn der Kampf gegen die Epidemie sei nicht vorbei, solange es auch nur einen Ebola-Fall gebe. "Es ist nicht vorbei, bis alle betroffenen Länder 21 Tage lang keinen neuen Fall melden."
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte vergangene Woche von einem deutlichen Rückgang des Virus' in Liberia berichtet. Zahlreiche der für Ebola-Kranke vorgesehenen Betten seien leer und auch die von Labors bestätigten Fälle seien rückläufig, hatte WHO-Experte Bruce Aylward gesagt. Gleichzeitig hatte er aber ebenfalls gewarnt, dass die Epidemie in Westafrika noch nicht unter Kontrolle sei und die Daten nur als vorläufig betrachtet werden könnten.
Nach WHO-Angaben lag die Zahl der Ebola-Fälle in Westafrika bis Ende Oktober bei mehr als 13 500. Mehr als 4900 Menschen sind schon durch das Virus gestorben.
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