Behörde: „Teenies, habt mehr Sex!“

In Großbritannien sind ungewollte Teenagerschwangerschaften sehr häufig und ein großes Problem. Niemand weiß warum. Jetzt versucht die Gesundheitsbehörde in Sheffield einen verblüffenden Weg: Sie rät Teenagern zu mehr und regelmäßigem Sex.
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Schmusen als Vorspiel zu mehr: Englische Teenager sollen mehr Sex miteinander haben
Daniel von Loeper Schmusen als Vorspiel zu mehr: Englische Teenager sollen mehr Sex miteinander haben

LONDON - In Großbritannien sind ungewollte Teenagerschwangerschaften sehr häufig und ein großes Problem. Niemand weiß warum. Jetzt versucht die Gesundheitsbehörde in Sheffield einen verblüffenden Weg: Sie rät Teenagern zu mehr und regelmäßigem Sex.

In Großbritannien brachten 2006 nach amtlichen Statistiken 39000 Mädchen unter 18 Jahren ein Kind zur Welt. Mehr als 7000 von ihnen waren jünger als 16.

Mehr als 4000 Mädchen unter 16 Jahren ließen nach Angaben des Gesundheitsministeriums im letzten Jahr in England und Wales ihr Kind abtreiben. Bei den unter 14-Jährigen stieg die Zahl um 21 Prozent auf 163 Abtreibungen.

Grund für die meisten Schwangerschaften ist, so die Erkenntnisse der Behörden, die völlige Ahnungslosigkeit in Sachen Sex. Deswegen ließ Steve Slack, Direktor des Zentrums für HIV und sexuelle Gesundheit, an Schulen Flugblättern verteilen, mit denen für das Recht des Teenagers auf ein erfülltes Sexualleben geworben wird.

Nicht Abschreckung, wie in den bisher millionenteuren Aufklärungskampagnen, ist also die Devise, sondern Anregung. Erst wenn die Jugendlichen ausreichend darüber informiert seien, was Sex eigentlich ist und sich ohne Zwang ihre Meinung bilden könnten, glaubt Steve Slack, seien sie in der Lage, ein vernünftiges Sexualleben zu führen.

Er preist sogar die gesundheitlichen Vorzüge des Geschlechtsverkehrs: „An orgasm a day keeps the doctor away“ (Ein Orgasmus am Tag hält den Arzt fern), heißt es weiter. Denn: „Sex verbessert die Konzentrationsfähigkeit, das Immunsystem und das Herz-Kreislaufsystem.“

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