Bedford-Strohm räumt Versäumnisse seiner Kirche ein

"Ganz am Anfang meiner Amtszeit habe ich ganz viele Hassmails bekommen, wenn ich mich zum interreligiösen Dialog mit dem Islam geäußert habe", sagte der 60-Jährige, der noch bis 2023 bayerischer Landesbischof bleibt. "Eigentlich immer, wenn ich mich dialogfreundlich über den Islam geäußert habe, gab es Anfeindungen. Insofern ist das keine neue Erfahrung für mich. Aber die Art der Auseinandersetzung hat durch die sozialen Medien heute natürlich eine ganz andere Dimension bekommen."
Mit dem EKD-Vorsitz und dem Amt als Landesbischof habe er "zwei Vollzeit-Jobs" gehabt. Künftig freue er sich auf mehr Zeit für Bayern - und für seinen kleinen Enkel: "Es gibt jetzt schon einen Opa-Tag in meinem Kalender und es wird künftig, wenn ich mich auf ein Amt konzentrieren kann, für ihn hoffentlich noch mehr reservierte Zeiten geben."