Balkon-Rettung von "Spiderman" gibt Anlass für Verschwörungstheorien

Die spektakuläre Rettungsaktion eines Kindes durch den "Spiderman" von Paris machte Schlagzeilen in der ganzen Welt. Im Netz mehren sich kritische Stimmen, die sogar eine Verschwörung für möglich halten.
dpa |
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Mamoudou Gassama, der ein Kleinkind an einem Balkon im vierten Stock eines Wohnhauses gerettet hat, trifft den französischen Präsidenten Macron (nicht im Bild) zu einem Gespräch im Elysee-Palast.
Thibault Camus/AP POOL/dpa Mamoudou Gassama, der ein Kleinkind an einem Balkon im vierten Stock eines Wohnhauses gerettet hat, trifft den französischen Präsidenten Macron (nicht im Bild) zu einem Gespräch im Elysee-Palast.

Paris - Die spektakuläre Rettung eines Kindes durch Frankreichs "Spiderman" Mamoudou Gassama löst in sozialen Netzwerken zahlreiche Kommentare aus - dazu gehören auch Verschwörungstheorien. Ein Video zeigt, wie sich Gassama in Sekundenschnelle von Balkon zu Balkon eines Wohnhauses empor hangelt, wo sich das Kind an der Außenseite eines Geländers festklammert.

Warum hat der Mann vom Nachbarbalkon nicht eingegriffen?

Eine häufig gestellte Frage laute, warum der auf dem Balkon stehende Nachbar nicht eingegriffen habe, berichteten französische Medien. Laut Radionachrichtensender Franceinfo hat der Mann dies versucht. Er sei erst spät auf den Balkon gekommen und habe dem Kind die Hand gereicht.

Der Nachbar hatte der Regionalzeitung "Le Parisien" gesagt: "Wegen der Gestaltung des Balkons konnte ich ihn (den Jungen) nicht hochziehen." Er habe nicht riskieren wollen, die Hand des Kindes loszulassen und sei deshalb behutsam vorgegangen.

Wie konnte sich das Kind so lange festhalten?

In sozialen Netzwerken sei auch die Frage aufgeworfen worden, ob sich ein Junge überhaupt solange an einem Balkongeländer festhalten könne, berichteten Medien. "Le Parisien" verwies dazu auf Augenzeugenaussagen, wonach der Junge nur wenige Minuten an dem Geländer hing. Die gitterförmige Gestaltung der Absperrung habe ihm geholfen, sich festzuklammern.

Gassama, ein Zuwanderer aus Mali, wurde als Held gefeiert und bekam als Dank eine Aufenthaltserlaubnis in Frankreich. Staatspräsident Emmanuel Macron hat ihn am Montag empfangen.

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