Bahn will ICE-Klimaanlagen stabilisieren

Nach massiven Problemen mit überhitzten Zügen im vergangenen Jahr will die Bahn bei den Klimaanlagen ihrer ICE-2-Züge in diesem Sommer einen stabileren Betrieb erreichen.
dpa |
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Nach massiven Problemen mit überhitzten Zügen im vergangenen Jahr will die Bahn bei den Klimaanlagen ihrer ICE-2-Züge in diesem Sommer einen stabileren Betrieb erreichen.

Berlin  - "Wir glauben, dass es besser wird", sagte Technikvorstand Volker Kefer am Freitag in Berlin. Sämtlichen Problemen dürfte aber noch nicht vorzubeugen sein. Kurzfristig sollen mehrere Maßnahmen ein zu frühes Abschalten der Kühlung bei hohen Temperaturen vermeiden. So sollten Bauteile etwa öfter gereinigt und die Kühlmittelmenge häufiger kontrolliert werden. Gründliche Abhilfe sollen erst in den nächsten zwei Jahren zusätzliche Stromrichter schaffen, die noch nicht vorhanden sind.

Die Gründe für die Probleme im Sommer 2010 seien erkannt, sagte Kefer. Während einer Hitzewelle waren im Juli Klimaanlagen in 43 Zügen teilweise ausgefallen. Zehn mussten komplett geräumt werden, betroffen war auch ein ICE mit Schülern. Besonders viele Probleme machten die ICE 2, von denen der Konzern 44 hat. Es sei festgestellt worden, dass sich manche Klimaanlagen, die eigentlich bis 42 Grad arbeiten sollen, schon unterhalb dieser Schwelle automatisch abschalteten, sagte Kefer. Teils habe sich zugleich auch noch die Energieversorgung der Klimaanlagen bei Hitze heruntergefahren. Um dieses Problem zu lösen, sollen neue Stromrichter eingebaut werden.

Im Kampf gegen Winterprobleme mit Zugausfällen und Verspätungen will die Bahn verschärft die Weichen in den Blick nehmen. Heizungen sollten weiter nachgerüstet werden, seien aber kein Allheilmittel, erläuterte Kefer. Störungen an den Heizungen seien nur zu zehn Prozent Ursache von Weichenausfällen. Neben hohem Schnee blockiere vor allem von den Zügen herabfallendes Eis die Weichenschaltung. Zu lösen sei dies nur, wenn Mitarbeiter die Weichen reinigten. Über Einsatzpläne sollen diese künftig schneller am Ort sein. An allen 70 000 Weichen rund um die Uhr "Weichenwächter" zu postieren, sei nicht möglich.

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