Bahn schließt störende Lücke der ICE-Strecke Berlin-München

Die Bahn hat beim Bau der ICE-Strecke zwischen Halle/Leipzig und Erfurt einen wichtigen Teilabschnitt geschafft.
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Herrengosserstedt - Am Finnetunnel an der Grenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt feierte sie am Montag den Lückenschluss. Die Schnellverbindung sei für die beiden Länder ein wichtiges Infrastrukturprojekt, sagte Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU). Die bessere Anbindung helfe der Wirtschaft und dem Tourismus. Dies könne "zum Katalysator für unsere Länder" werden.

Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) zeigte sich zuversichtlich, dass die ICE-Trasse Flugverkehr vermeiden könne. Der Streckenschluss sei "ein Meilenstein" für Sachsen-Anhalt.

Seit 2006 laufen die Bauarbeiten an der Bahnstrecke. Für die neue, 122 Kilometer lange Route durch den Höhenzug der Finne und der Querfurter Platte wurden drei Tunnel und sechs Brücken gebaut - die Tunnel mit einer Gesamtlänge von 15,4 Kilometern und die Brücken mit 14,4 Kilometern. Er freue sich, dass ein solches Bauwerk nun der Vollendung entgegengehe, sagte Bahn-Infrastruktur-Vorstand Volker Kefer. Die Trasse sei eine umweltgerechte Alternative zu Auto und Flugverkehr.

Die gesamte Strecke wird mit dem Europäischen Zugleitsystem ETCS ausgerüstet. Die Fahrzeit zwischen Erfurt und Halle wird nach Fertigstellung nur noch 31 Minuten, nach Leipzig 39 Minuten betragen.

Die Eröffnung des rund 2,7 Milliarden Euro teuren Teilabschnitts Leizig/Halle-Erfurt ist für 2015 geplant. In den kommenden Monaten werden an der Strecke noch die Oberleitungen sowie die Leit- und Sicherheitstechnik installiert.

Ab 2017 werde dann die Fahrtzeit Berlin-München rund vier Stunden betragen, versprach Kefer. Die ICE-Strecke soll insgesamt mehr als zehn Milliarden Euro kosten. Die Strecke ist Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8. Insbesondere in den Nachtstunden kann sie auch von Güterzügen genutzt werden.

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