Aylans Vater schildert Tod seiner Familie

Das Foto des kleinen Aylan ging am Mittwoch um die Welt. Der Dreijährige wurde an einer Küste leblos aufgefunden - er hat die Schleuser-Überfahrt nicht überlebt. Jetzt schildert sein Vater den Tod der Familie.
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Abdullah al-Kurdi, der Vater des dreijährigen Aylan, der tot an einer türkischen Küste aufgefunden wurde.
dpa/AZ Abdullah al-Kurdi, der Vater des dreijährigen Aylan, der tot an einer türkischen Küste aufgefunden wurde.

Istanbul - Der Vater des ertrunkenen Flüchtlingskindes aus Syrien, dessen Foto weltweit für Bestürzung sorgt, hat den Tod seiner Familie im Meer geschildert.

Das Boot sei auf der Fahrt vom türkischen Bodrum zur griechischen Insel Kos bei hohem Wellengang gekentert, sagte Abdullah Kurdi dem oppositionellen syrischen Radiosender Rosana FM am Donnerstag in einem Telefonat. "Ich half meinen beiden Söhnen und meiner Frau und versuchte mehr als eine Stunde lang, mich am gekenterten Boot festzuhalten. Meine Söhne lebten da noch. Mein erster Sohn starb in den Wellen, ich musste ihn loslassen, um den anderen zu retten."

Lesen Sie hier: Totes Flüchtlingskind hieß Aylan - Foto schockt die Welt

Weinend fügte der Vater hinzu, dass trotz seiner Bemühungen auch der andere Sohn gestorben sei. Als er sich dann um seine Ehefrau habe kümmern wollen, habe er sie tot vorgefunden. "Danach war ich drei Stunden im Wasser, bis die Küstenwache ankam und mich rettete." Er habe den Schleusern 4000 Euro für die Überfahrt seiner Familie gezahlt. Der Menschenschmuggler an Bord sei nach Beginn des hohen Wellengang ins Wasser gesprungen, um sich in Sicherheit zu bringen, und habe die Flüchtlinge alleine gelassen.

Lesen Sie hier: Grausam! - Totes Flüchtlingskind angespült

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