Auf Plastiktüte steht Gefängnis - Kenia verschärft Gesetzgebung

Die Müllberge in Kenia wachsen - Plastiktüten aber sollen nicht länger dazu beitragen. Das Land hat drastische Maßnahmen in Kraft gesetzt.
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Mit einem drakonischen Gesetz bannt Kenia im Kampf gegen eine zunehmende Vermüllung die Herstellung, Nutzung und Einfuhr von Plastiktüten.
Sayyid Abdul Azim/AP/dpa Mit einem drakonischen Gesetz bannt Kenia im Kampf gegen eine zunehmende Vermüllung die Herstellung, Nutzung und Einfuhr von Plastiktüten.

Die Müllberge in Kenia wachsen - Plastiktüten aber sollen nicht länger dazu beitragen. Das Land hat drastische Maßnahmen in Kraft gesetzt.

Mit einem drakonischen Gesetz bannt Kenia im Kampf gegen eine zunehmende Vermüllung die Herstellung, Nutzung und Einfuhr von Plastiktüten. In dem ostafrikanischen Land drohen nach einem am Montag in Kraft getretenen Gesetz bei Verstößen Geldstrafen von bis zu 32 000 Euro oder bis zu vierjährige Haftstrafen. Dem UN-Umweltprogramm (UNEP) zufolge wurden in Kenia bisher pro Tag geschätzt rund 100 Millionen Plastiktüten allein von Supermärkten ausgegeben. Die Hersteller von Plastiktüten haben über ihren Verband vergeblich versucht, ein Urteil gegen den Bann zu erwirken.

Das Land hatte 2007 und 2011 bereits zweimal vergeblich versucht, die nur schwer abbaubaren und für die Umwelt schädlichen Plastiktaschen zu verbannen, scheiterte aber an der Umsetzung. Weiterhin erlaubt ist in Kenia allerdings die Herstellung von Plastiktüten für industrielle Zwecke. Um die verheerenden Umweltfolgen durch das Plastik einzudämmen, sind sie mittlerweile auch in anderen afrikanischen Länder wie Ruanda und Malawi verboten worden.

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