Auf diese Zusatzkosten müssen sich Ungeimpfte bald einstellen

Bald werden Corona-Schnelltests nicht mehr kostenlos zur Verfügung gestellt. Für Ungeimpfte kann das gesellschaftliche Leben dadurch wesentlich teurer werden.
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Für ungeimpfte Bürgerinnen und Bürger Deutschlands wird das gesellschaftliche Leben bald mit deutlichen Zusatzkosten verbunden sein. Ab einer Inzidenz von 35 sieht es ein neuer Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz ab dem 23. August vor, dass Ungeimpfte in zahlreichen Bereichen des öffentlichen Lebens einen negativen Corona-Schnelltest vorzulegen haben. Mit wenigen Ausnahmen, etwa bei Schwangeren oder Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden dürfen, müssen diese ab dem 11. Oktober 2021 aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Und das kann richtig teuer werden.

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So rechnet etwa der MDR vor, dass der Preis für einen Antigen-Schnelltest (maximal 24 Stunden gültig) mindestens 18 Euro beträgt und bis zu 40 Euro kosten kann. Für einen einzigen PCR-Test (maximal 48 Stunden gültig) werden sogar Preise von über 130 Euro angeführt. Zu den Orten, bei denen einer dieser Tests für Ungeimpfte als Beleg verpflichtend wird, zählt das offizielle Papier der Bundesregierung auf: Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Beherbergung, Innengastronomie, Veranstaltungen in Innenräumen (etwa Informations-, Kultur- oder Sportveranstaltungen) sowie körpernahe Dienstleistungen. Die letzten beiden Punkte schließen zum Beispiel auch Kino- und Theater- sowie Friseur- und Kosmetikbesuche mit ein.

Kritik am neuen Modell

SPD-Chefin Saskia Esken (59) hatte bereits im Vorfeld der neuen Corona-Beschlüsse gegenüber ntv vor Wucherpreisen für Schnelltests gewarnt und einen Preisdeckel gefordert: "Wenn teils hohe zweistellige Beträge verlangt werden, steht das in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Sach- und Personalkosten", so Esken.

Die kommenden Regelungen sorgen für zahlreiche kritischen Stimmen. Während man sich erhofft, durch sie die zuletzt sinken Impfzahlen wieder zu erhöhen, werden sie auch als De-facto-Impfpflicht kritisiert. FDP-Chef Christian Lindner (42) bezeichnete sie bei Twitter etwa als "Daumenschrauben für Ungeimpfte." Zudem befürchten Sozialverbände angesichts der hohen Kosten für Schnelltests laut "Tagesschau", dass einkommensschwache Familien vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden könnten.

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