"Audi-Bande": Mutmaßliche Geldautomaten-Gangster schweigen

Seit mehreren Jahren sorgt die sogenannte «Audi-Bande» in Deutschland für Angst und Schrecken. Nachts jagt sie Geldautomaten in die Luft und rast mit PS-starken Boliden davon. Nun stehen drei mutmaßliche Gangster vor Gericht. Gesprächig sind sie nicht.
dpa |
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Splitter und ein Schild mit der Aufschrift "Geldautomat" liegen auf dem Fußboden vor einem gesprengten Geldautomaten (Archiv).
Patrick Pleul/ZB/dpa Splitter und ein Schild mit der Aufschrift "Geldautomat" liegen auf dem Fußboden vor einem gesprengten Geldautomaten (Archiv).

Düsseldorf - Drei mutmaßliche Gangster der sogenannten "Audi-Bande" stehen seit Montag in Düsseldorf vor dem Landgericht. Gleich nach Verlesung der Anklage baten ihre Verteidiger um ein Rechtsgespräch hinter verschlossenen Türen.

Dabei geht es darum, ob der für mehrere Monate mit 35 Verhandlungstagen geplante Prozess abgekürzt werden kann. Die Angeklagten äußerten sich nicht zu den Tatvorwürfen. Sie sollen laut Anklage insgesamt mehr als 600 000 Euro erbeutet und mehr als 100 000 Euro Sachschaden angerichtet haben.

Der Hauptangeklagte soll an der Sprengung von sieben Geldautomaten beteiligt gewesen sein, die beiden anderen an je einer der Explosionen. Die 26, 28 und 31 Jahre alten Angeklagten sind Niederländer aus Utrecht. Zwei von ihnen haben auch die marokkanische Staatsangehörigkeit. Ihnen wird schwerer Bandendiebstahl und das Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen vorgeworfen.

In zuvor angemieteten Garagen hatten die Gangster laut Anklage ihr Equipment versteckt. Für die Fahrt zum Tatort sollen sie gestohlene, hoch motorisierte Autos der Marke Audi genutzt haben. Die Angeklagten würden vor allem durch DNA-Spuren belastet, sagte der Staatsanwalt am Rande des Verfahrens. Die Anklage wirft ihnen Sprengungen in Castrop-Rauxel, Essen, Mönchengladbach, Ratingen und Recklinghausen (alle Nordrhein-Westfalen) sowie in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) und Schüttorf (Niedersachsen) vor.

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