Asbest-Alarm nach Brand in Lagerhalle
Duisburg - An einer Schleuse zum betroffenen Gewerbegebiet werden nach Polizei-Angaben alle Fahrzeuge mit Wasser abgespritzt, damit sich der Staub nicht weiter verteilt. Messungen hätten ergeben, dass der niedergegangene Ruß Asbeststaub enthalte.
Nach Angaben der Stadt ist weder der Aufenthalt in Räumen noch im Freien gefährlich. Allerdings sollten Gärten, Spiel- und Sportplätze vorsorglich nicht betreten werden. Die Stadt sucht nach einer Spezialfirma zur Reinigung der betroffenen Flächen.
Es handele sich um feinfaseriges Asbest, das in kleinen Stücken verwirbelt worden sei, teilte die Stadt mit. Solange diese Stücke nicht berührt oder bewegt würden, bestehe keine Gefahr. In dem betroffenen Areal liegen ein Einkaufszentrum, eine Sporthalle, ein öffentlicher Bolzplatz, ein Schrebergarten sowie weitere Geschäfte.
Das Feuer in der Lagerhalle war in der Nacht zu Samstag ausgebrochen. Nach Angaben der Polizei schlugen die Flammen meterhoch aus der Halle, Verpuffungen waren zu hören. Eine Rauchwolke sei über den Rhein bis zur Innenstadt gezogen.
Nach ersten Messungen der Feuerwehr ging die Polizei zunächst davon aus, dass keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung bestehe. Erst nachdem der Brand gelöscht war, entdeckten Fachleute von Feuerwehr und Umweltamt den Asbest im Dach der Lagerhalle. Erneute Messungen hätten dann Asbeststaub im niedergegangenen Ruß nachgewiesen.
In der Lagerhalle waren ein Reptilienhandel, eine Computerfirma, ein Lebensmittelhandel und eine Kunststofffirma untergebracht. Die Brandursache war am Samstag zunächst unklar.