Anstieg der Myopie (Kurzsichtigkeit) in Deutschland: Hintergründe, Behandlungsmöglichkeiten und Prävention

Bei der Kurzsichtigkeit handelt es sich um eine angeborene oder erworbene Fehlsichtigkeit des Auges. Betroffene sehen entfernte Objekte in der Regel nur verschwommen und unscharf. Nachfolgend finden Sie mögliche Ursachen und Behandlungsmethoden.

Hinweise auf eine vorliegende Kurzsichtigkeit finden sich im Alltag und Berufsleben en masse. Können beispielsweise Straßenschilder, Reklametafeln oder Hausnummern nicht mehr deutlich gelesen werden, so empfiehlt sich ein Kontrollbesuch beim Augenarzt. Vergleichbares gilt, wenn in der Schule oder beim Fortbildungsseminar die Buchstaben an der Tafel nicht mehr klar entziffert werden können. 

So kann Kurzsichtigkeit entstehen

Gemässen den Augenexperten vom Lux Augenzentrum sind inzwischen mehrere Faktoren bekannt, die die Entstehung einer Kurzsichtigkeit begünstigen können.

Vererbung: Zwar wiegen die Gene im Vergleich zu verhaltensbedingten Auslösern nicht ganz so schwer, jedoch bergen sie ein gewisses Risiko in sich. In Zahlen ausgedrückt steigt dieses für Kinder bei zwei betroffenen Elternteilen um rund 60 Prozent, bei einem betroffenen Elternteil um rund 30 Prozent.

Tageslichtexposition: Studien zufolge kann bereits ein täglicher zweistündiger Aufenthalt im Freien das Risiko einer Myopie um die Hälfte reduzieren. 

Naharbeiten, v. a. Lesen: Ununterbrochenes Lesen kann ebenso wie die Naharbeit am Smartphone binnen kürzester Zeit zu einer deutlichen Myopiezunahme führen. In Schul- und Ausbildungszeit kommt es laut Studien somit durchschnittlich um einen Anstieg der Kurzsichtigkeit um 0,3 Dioptrien pro Jahr. 

Therapeutische Maßnahmen für Kurzsichtigkeit 

Im Folgenden sei etwas genauer auf die verschiedenen Behandlungsmethoden am Beispiel von unter Myopie leidenden Kindern eingegangen: 

Atropin Augentropfen: Zahlreiche Forschungsergebnisse und ein über hundertjähriger Erfahrungsschatz belegen, dass bereits eine täglich verabreichte, niedrige Konzentration von 0,01 Prozent ein Fortschreiten der Myopie bis zu 50 Prozent zu reduzieren vermag. 

Ortho-K-Linsen: Hierbei handelt es sich um spezielle Kontaktlinsen, die nur nachts getragen werden und eine Verformung der Augenoberfläche herbeiführen. Auch dieser Maßnahme wird eine progressionsmindernde Wirkung von bis zu 50 Prozent zugeschrieben. 

Weiche, multifokale Kontaktlinsen: Ein Fortschreiten der Kurzsichtigkeit kann außerdem mittels multifokaler Kontaktlinsen erreicht werden. Konkret sorgen diese durch die Bildung einer zweiten Bildebene vor der Netzhaut für eine optische Korrektion. Die Höhe der Progressionsminderung liegt hier bei rund 30 Prozent.

Bifokalbrille mit Konvergenzunterstützung: Bei dieser Variante dient der obere Teil des Glases der Ferne, der untere der Nähe. 

Welche Maßnahme im Einzelfall die besten Erfolgsaussichten in sich birgt, hängt von mehreren Faktoren ab. Bestmöglich beraten sind Betroffene, wenn sie einen Termin bei ihrem Augenarzt vereinbaren. 

Fazit zur Kurzsichtigkeit

Zusammenfassend ist hier festzuhalten, dass die Lebens- und Arbeitsgewohnheiten in der modernen Gesellschaft, verstärkt durch die besondere Pandemie-Situation, eine wichtige Rolle bei der Zunahme der Kurzsichtigkeit in Deutschland spielen. Die gute Nachricht lautet hier jedoch, dass es zahlreiche Behandlungsmethoden gibt, um diese zu korrigieren und an einem Fortschreiten zu hindern.


Infos zum Lux Augenzentrum
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