Angst an Bord - Maschine der Spanair notgelandet

Der Flug sollte von Ibiza nach Lissabon gehen, aber kurz nach dem Start waren die Piloten gezwungen, die Maschine wieder auf den Boden zu bringen. Dabei hatte das Flugzeug offenbar schon Probleme überhaupt abzuheben.
Zwei Wochen nach dem Absturz einer Spanair-Maschine in Madrid ist ein Flugzeug der spanischen Gesellschaft auf der Ferieninsel Mallorca notgelandet. Die Besatzung habe ein «kleines technisches Problem» festgestellt, teilte das Unternehmen nach Rundfunkberichten vom Freitag mit. Details wurden nicht genannt. Es habe aber zu keiner Zeit Gefahr für die 163 Passagiere bestanden. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Ibiza nach Lissabon, als sie am Donnerstag kurz nach dem Start nach Palma de Mallorca umgeleitet wurde.
Portugiesische Passagiere berichteten, das Flugzeug sei in Ibiza erst beim dritten Startversuch abgehoben. Unter den Reisenden sei die Angst umgegangen. Sie kritisierten zudem, die Besatzung habe sie nur unzureichend über das Problem informiert. Von Palma aus setzten die Fluggäste die Reise in einer Maschine einer anderen Gesellschaft fort. Bei der Katastrophe auf dem Madrider Flughafen Barajas war eine Spanair-Maschine vom Typ MD-82 unmittelbar nach dem Start abgestürzt. 154 Menschen starben, 18 wurden verletzt. Ursache könnte nach jüngsten Berichten ein elektronischer Defekt in Kombination mit einem Pilotenfehler gewesen sein. (dpa)