Andreas L.: War das sein Tatmotiv?

Die wichtigste Frage in der Aufarbeitung der Flugkatastrophe ist noch nicht geklärt. Warum hat Co-Pilot Andreas L. 149 Menschen mit in den Tod gerissen? Medienberichten zufolge haben die Ermittler eine Spur zum Tatmotiv.
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Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass Andreas L. Angst hatte, seine Flugerlaubnis aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme zu verlieren.
dpa/AZ Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass Andreas L. Angst hatte, seine Flugerlaubnis aufgrund seiner gesundheitlichen Probleme zu verlieren.

Marseille/Düsseldorf – Tage nach der Tragödie um Flug 4U9525 kommen immer mehr Details über den Co-Piloten Andreas L. ans Licht. Er soll nach derzeitigem Erkenntnisstand die Maschine mit insgesamt 150 Insassen absichtlich ins Bergmassiv bei Seine-les-Alpes gesteuert haben. Von den rund 100 Beamten der "Soko Alpen" bilden allein 50 die Mordkommission. Sie erforschten die wichtigste Frage in der Aufarbeitung des Flugzeug-Dramas: Dem "Warum?". Was war das Motiv des 27-Jährigen, 149 Menschen mit in den Tod zu reißen?

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Einem Bericht der "Bild" (Dienstag) zufolge hat jetzt ein Ermittler über die derzeit heißeste Spur zum Tatmotiv gesprochen. "Ein Hauptmotiv für uns ist derzeit, dass L. offenbar Angst hatte, wegen seiner medizinischen Probleme die Flugtauglichkeit zu verlieren.", wird er von Bild zitiert.

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Andreas L. soll wegen einer Sehschwäche und einer schweren psychosomatischen Störung bei mehreren Ärzten in Behandlung gewesen sein. Er habe eine Auszeit beantragt, eine Krankschreibung, die seine Fluglizenz gefährden würde, habe der Rheinland-Pfälzer aber unbedingt vermeiden wollen. Dafür sei seine Leidenschaft für das Fliegen viel zu groß gewesen. Am Montag hatte ein Staatsanwalt bekannt gegeben, dass L. bereits vor Jahren von medizinern als suizidgefährdet eingestuft wurde.

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