Ameisen-Mahlzeit rettet Australier das Leben

Kamele wollte der Mann schießen, dann verirrte er sich in Australien am Wüstenrand, ohne Nahrung und Wasser. Tieren verdankt er schließlich sein Leben, wenn auch ganz kleinen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
In diesem Gebiet wurde der Erfahrene Jager von der Polizei gesucht.
dpa 3 In diesem Gebiet wurde der Erfahrene Jager von der Polizei gesucht.
Eigentlich wollte er Kamele schießen. Der Mann war nur mit einem Gewehr, in T-Shirt, kurzer Hose, Schlappen und Schirmmütze losmarschiert und hatte sich dabei verirrt.
dpa 3 Eigentlich wollte er Kamele schießen. Der Mann war nur mit einem Gewehr, in T-Shirt, kurzer Hose, Schlappen und Schirmmütze losmarschiert und hatte sich dabei verirrt.
Irgendwo im Nirgendwo verirrte sich der Mann schließlich und ernährte sich von Ameisen, um zu überleben.
dpa 3 Irgendwo im Nirgendwo verirrte sich der Mann schließlich und ernährte sich von Ameisen, um zu überleben.

Kamele wollte der Mann schießen, dann verirrte er sich in Australien am Wüstenrand, ohne Nahrung und Wasser. Tieren verdankt er schließlich sein Leben, wenn auch ganz kleinen.

Sydney - Durch den Verzehr von Ameisen hat ein versierter Jäger sechs Tage unter sengender Sonne im australischen Hinterland überlebt. Der Mann habe keinen Tropfen Wasser gehabt, berichtete die Polizei in Westaustralien am Dienstag. Sie habe den 62-Jährigen nach einer groß angelegten Suchaktionen unter einem Baum gefunden, ausgemergelt und desorientiert. "Er hat Erste Hilfe bekommen, sitzt aufrecht und redet - es sieht alles gut aus", sagte Polizist Andy Greatwood im Rundfunk.

Der Mann war nach Polizeiangaben vergangene Woche mit seinem Bruder zu dem bei Jägern beliebten abgelegenen Campingplatz Shooter's Shack gefahren. Er liegt am Wüstenrand bei Laverton rund 1100 Kilometer nördlich von Perth. Der Mann sei an einem Tag auf der Jagd nach wilden Kamelen nur mit einem Gewehr, in T-Shirt, kurzer Hose, Schlappen und Schirmmütze losmarschiert und habe sich verirrt.

Die Familie alarmierte die Polizei, als er nach 24 Stunden nicht zurückkehrte. Die Polizei schickte Fährtensucher und Hubschrauber los. Die Fährtensucher entdeckten am Wochenende frische Fußspuren am Boden und verfolgten sie 15 Kilometer, bis sie den Mann fanden. Seine Frau sprach von einem Wunder.

Der australische Outback ist berüchtigt. Über Tausende Kilometer gibt es dort keine Ortschaften und oft kaum Schatten, bei Temperaturen, die deutlich über 40 Grad liegen können. Im Januar war ein Mann in der Gegend umgekommen, nachdem sein Auto mit einer Panne liegengeblieben war. Er wollte 60 Kilometer zum nächsten Ort laufen und Hilfe holen, wurde aber tot auf der Straße gefunden. Seine Begleiterin, die bei dem Auto geblieben war, wurde gerettet. Auch ein Lkw-Fahrer überlebte im Januar unter ähnlichen Umständen in Westaustralien nicht.

Die Polizei empfiehlt, in abgelegenen Regionen eine Notfunkbake mitzunehmen. Rettungskräfte können die Geräte orten.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.