Am Feiertag: Mutter und Onkel tot aufgefunden

Eine Tochter hat Mutter und Onkel zu Weihnachten tot in deren Haus in Gütersloh gefunden. Die Geschwister waren weder an Heiligabend noch am ersten Weihnachtstag ans Telefon gegangen.
von  dpa

Gütersloh - Eine Nachbarin sah zwar Licht im Haus der 74-jährigen Mutter, aber niemand reagierte auf ihr Klingeln. Daraufhin fuhr die Tochter am ersten Weihnachtstag hin, so die Auskunft der Polizei. Die Fahnder nehmen ein Verbrechen an und ermitteln wegen Mordes.

Vom Garten aus hatte die Tochter ihre Mutter durch ein Fenster im Wohnzimmer liegen sehen. Die herbeirufene Polizei fand dann auch noch den toten Onkel und einen leblosen Mischlingshund in dem Haus.

Die Geschwister, eine 74-jährige pensionierte Ärztin und ein 77 Jahre alter ehemaliger Lehrer, wurden nach Angaben der Ermittler wohl Opfer eines Verbrechens. Darauf wiesen die erheblichen, tödlichen Verletzungen hin, erklärte die Polizei, die aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Details nennen will. Die Fahnder sprachen von einem Kapitaldelikt. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, bemerkten die Einsatzkräfte beim Betreten des Gebäudes, dass Gas ausgetreten war: In der Küche einer Einliegerwohnung in der oberen Etage war an einem Herd ein Gashahn aufgedreht. Das stellte die Ermittler am Mittwoch noch vor ein Rätsel. Offen war, ob die Einliegerwohnung zuletzt bewohnt war. Eine gemeinsame Selbsttötung der beiden schlossen die Ermittler aus.

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