Althaus spricht wieder - aber nicht über alles

Thüringens Ministerpräsident gehe stetig besser, so seine Frau nun zu einer Zeitschrift. Nach dem Skiunfall mit tödlichen Folgen wird nun eine Helmpflicht gefordert - und auf das Ergebnis der Obduktion der 41-Jährigen gewartet.
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) geht es nach seinem schweren Ski-Unfall deutlich besser. Laut der Zeitschrift «Bunte» kann er sich schon wieder mit seiner Frau unterhalten. Katharina Althaus sagte dem Blatt: «Mein Mann braucht nach wie vor sehr viel Ruhe, schläft sehr viel. Er erkennt mich aber und ich unterhalte mich mit ihm. Aber er ist noch sehr geschwächt aufgrund seiner Verletzung.» Dass bei dem Unglück auf einer österreichischen Piste eine 41-jährige Slowakin getötet wurde, sei ihm noch nicht gesagt worden, so «Bunte» weiter.
Warten auf die Obduktionsergebnisse
Die Frau des Ministerpräsidenten handele in dieser Frage in Absprache mit den behandelnden Ärzten. Der CDU-Politiker liegt seit dem Unfall am Neujahrstag in einer Klinik im österreichischen Pongau. Die Ärzte wollen am heutigen Montag in einer Pressekonferenz über Althaus' Gesundheitszustand informieren. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Bei dem Unfall am Neujahrstag war er mit der vierfachen Mutter zusammengestoßen. Sie starb auf dem Weg in die Klinik. Die Ergebnisse der Obduktion der tödlich verletzten Slowakin sollen am Montag vorliegen. Sie sind maßgeblich für den Gutachter, der den Unfall zu rekonstruieren hat. Es gibt bisher keine Augenzeugen. Unterdessen haben sich ehemalige deutsche Profiskifahrer für eine Helmpflicht auf Pisten ausgesprochen. «Das würde die Schwere der Verletzungen stark reduzieren», sagte Hilde Gerg der «Bunten». Sie sei selber im vergangenen Jahr einmal ohne Helm gestürzt. «Obwohl ich langsam unterwegs war, habe ich mich am Kopf verletzt. Das war mir eine Lehre, seither fahre ich nur noch mit Helm», so die 20-fache Ski-Weltcupsiegerin.(nz)