Adidas wird nach ersten "Yeezy"-Verkäufen optimistischer
Kanye West hatte gemeinsam mit Adidas teure Lifestyle-Produkte auf den Markt gebracht - ein für beide Seiten höchst lukratives Geschäft. "Yeezy" bedeutete für Adidas Milliardenumsätze, vor allem in den USA, mit sehr hoher Gewinnspanne. Nach antisemitischen Äußerungen von West und erheblichen Druck von außen musste Adidas die Zusammenarbeit und auch den Verkauf der Produkte einstellen.
Der Konzern hatte im Mai angekündigt, Teile des Bestandes an Produkten der "Yeezy"-Reihe auch nach der Trennung von dem umstrittenen Musiker zu verkaufen. Ein "signifikanter Betrag" soll an Organisationen gespendet werden, die sich gegen Diskriminierung und Hass, einschließlich Rassismus und Antisemitismus, einsetzen.
Auch beim Umsatz wurde Adidas etwas zuversichtlicher. Hier erwartet das Management um Konzernchef Björn Gulden einen geringeren Rückgang. So dürften die Erlöse währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich sinken, nach einem zunächst in Aussicht gestellten hohen einstelligen Prozentbereich.
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