Absturzopfer weisen Hüft- und Beinbrüche auf

Noch immer läuft die Suche nach dem Flugschreiber der Unglücksmaschine 447 auf Hochtouren. Bislang erfolglos. Unterdessen vermuten Experten, dass die Maschine bereits in der Luft auseinandergebrochen ist.
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Inzwischen wurden mehr als 400 Teile des Airbus 330 und 50 Leichen aus dem Meer geborgen.
ap Inzwischen wurden mehr als 400 Teile des Airbus 330 und 50 Leichen aus dem Meer geborgen.

PARIS - Noch immer läuft die Suche nach dem Flugschreiber der Unglücksmaschine 447 auf Hochtouren. Bislang erfolglos. Unterdessen vermuten Experten, dass die Maschine bereits in der Luft auseinandergebrochen ist.

Nach dem Absturz der Air-France-Maschine über dem Atlantik deuten erste Autopsie-Ergebnisse darauf hin, dass das Flugzeug in der Luft auseinandergebrochen ist. Einige der bereits geborgenen Leichen würden mehrere Knochenbrüche an Beinen, Armen und Hüften aufweisen, sagte ein Sprecher der brasilianischen Gerichtsmediziner am Mittwoch der Nachrichtenagentur AP in Sao Paulo.

Der frühere US-Forensikexperte Frank Ciacco hält einen derartigen Verlauf des Unglücks für möglich: «Wenn die Leichen intakt sind und mehrere Brüche aufweisen - Arm-, Bein- und Hüftbrüche - ist das typischerweise ein Hinweis auf ein Auseinanderbrechen während des Fluges». Zudem verwies er auf den Fund relativ großer Trümmerteile.

Bislang 50 Leichen geborgen

Zuvor hatten die Ermittler mehr als 400 Trümmerteile aus dem Atlantik geborgen und damit das mögliche Unglücksgebiet weiter eingegrenzt. Über die Ursache der Katastrophe sei aber weiterhin nichts bekannt, sagte Ermittlungsleiter Paul-Louis Arslanian am Mittwoch am Rande der Pariser Luftfahrtshow. Dank der geborgenen Wrackteile gebe es «etwas weniger Unsicherheit und deswegen etwas mehr Optimismus», fügte Arslanian hinzu. Um welche Teile der Maschine es sich handelte, war nicht bekannt. Bislang wurde im Atlantik erfolglos nach der Blackbox der Unglücksmaschine gesucht. Sie könnte Aufschluss über die Ursache des Absturzes geben. Die Flugschreiber senden noch etwa bis zum 30. Juni Signale aus. Auch mit hochempfindlichen Unterwasser- Mikrofonen könnten die Flugschreiber jedoch nur bis zu einer Entfernung von zwei Kilometern geortet werden.

Bislang sind 50 der 228 Flugzeuginsassen tot geborgen worden. Der Airbus A 330 war am Pfingstmontag auf dem Flug von Rio nach Paris abgestürzt. An Bord der Maschine waren auch 28 Deutsche. (AP/dpa/nz)

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